Kopenhagen Open und Trainingslager über Ostern

Nachdem über den Wettkampf am Karfreitag und Ostersamstag bereits ausführlich berichtet wurde folgt nun ein „kleiner" Bericht über das „Rahmenprogramm" und das Trainingslager.

Donnerstag

Heute trafen sich Janine, Phillip, Michael, Marie, Walter und Kaan um mit Trainer Dennis, wie bereits in den letzten Jahren, nach Kopenhagen zu fahren. Dort standen die Kopenhagen Open mit einem anschließenden Trainingslager an. Abfahrt war um 12 Uhr geplant und dies wurde auch eingehalten. Wie in den letzten Jahren bereits wurde die Route über Puttgarden, also mit einer kurzen Fährfahrt, gewählt. Leider fuhr uns die erste Fähre direkt vor der Nase weg und wir mussten eine halbe Stunde warten. Das hatte natürlich nichts damit zu tun, dass unser Kapitän kurz vor Fehmarn dringend nochmal zur Toilette musste! Kurz vor 17 Uhr waren wir dann auch an der Wettkampfhalle angekommen. Wie in den Vorjahren war der Plan, dass Dennis die Akkreditierung vornimmt und der Rest der Reisegruppe einen schönen Platz zum Übernachten in der Wettkampfhalle organisiert. Gesagt, getan: Die ersten Luftmatratzen waren bereits aufgepumpt als Dennis bei der Akkreditierung dran war und dort erfuhr, dass in diesem Jahr nicht alle in der Wettkampfhalle übernachten konnten. Es gab ca. 100 Übernachtende mehr als im Vorjahr und somit war die Kapazität der Halle weit überschritten. Kurzerhand endschied der Veranstalter, dass die deutschen Vereine, die Wettkampf und Trainingslager besuchten, in eine nahegelegene Badmintonhalle untergebracht werden. Also Sachen zusammenpacken und umziehen. Da das Wiegen der U18 aber bereits um 18 Uhr sein sollte und es inzwischen 17.30 Uhr war, verschoben wir den Umzug auf die Zeit nach dem Wiegen. Gegen 18.30 Uhr wurden wir dann in unsere Heimat auf Zeit gebracht und konnten es uns dort gemütlich machen. Da der Veranstalter erst ab Freitag eine Vollverpflegung anbot, ging es wie jedes Jahr zu dem Pizzamann unseres Vertrauens. Gegen 21.30 Uhr waren wir wieder zurück in unserer Unterkunft und hatten ein wenig Freizeit. Inzwischen waren noch Teams aus Oranienburg, aus Hallen, aus dem Burgenlandkreis und aus der Judoregion Braunschweig eingezogen. Um 23 Uhr ging das Licht aus und es war Zeit zum Schlafen.

Freitag

Da der Zeitplan die Wettkämpfe der U18 erst ab 12 Uhr vorsah, hatten wir an diesem Morgen etwas mehr Zeit als an den nächsten Tagen. Dies nutzten wir dadurch, dass wir erst etwas später (8 Uhr) zum Frühstück aufbrachen und im Anschluss noch unsere Freunde vom Bramfelder SV in ihrer Unterkunft besuchten. Rechtzeitig ging es dann aber auch wieder in unsere Unterkunft und von dort dann direkt in die Wettkampfhalle (Bericht über den Wettkampf siehe im Beitrag vom 19.04.2019).

Mittags bekamen wir dort ein Lunchpaket, das aus einem belegten Fladen, einem Salat, einem Stück Obst, einem Müsli-Riegel und einem Saft bestand.

Als unsere Kämpfer mit dem Turnier fertig waren und unsere U15 das Wiegen erledigt hatte, ging es in das Dojo unserer Gastgeber, denn dort gab es das Abendessen. Von dort ging es dann in die Unterkunft und der (Turnier-)Tag wurde in der Mannschaftsbesprechung nochmal nachbearbeitet. Im Anschluss stand wieder Freizeit auf dem Programm. Diese wurde genutzt um Karten zu spielen, Badminton zu spielen und/oder um einen Film zu gucken. Auch heute war um 23 Uhr das Licht aus und es wurde geschlafen.

Samstag

Heute ging es für uns schon etwas früher los, denn nach dem Zeitplan ging es für die HT16 bereits um 9.30 Uhr mit dem Wettkampf los. Also war Aufbruch zum Frühstück eine halbe Stunde früher angesagt und von dort wurde dann direkt in die wettkampfhalle weitergegangen (Bericht über den Wettkampf siehe im Beitrag vom 20.04.2019). Wie am Vortag gab es gegen Mittag ein Lunchpaket.

Nachdem das Turnier für uns vorbei war ging es erstmal zurück in die Unterkunft zum Duschen und kurzem Chillen. Auf dem Weg ist uns dann noch ein Eis in die Hände gefallen, welches unbedingt verzehrt werden wollt. Um 18 Uhr ging es dann in die Trainingshalle des Ausrichters, um dort zu Abend zu essen. Da das Wetter zu schön war, um sich in der Unterkunft zu verkriechen, wurde im Anschluss noch ein gemeinsamer Spaziergang an den Strand gemacht. Zwei Mutige trauten sich dort dann auch tatsächlich auch in die kalte Ostsee. Naja, zu mindestens mit den Füßen J Zurück in der Badmintonhalle gab es noch eine kurze Teambesprechung und anschließend ein wenig Freizeit. Diese wurde sehr unterschiedlich genutzt, von Badminton spielen bis „Der Tatortreiniger" gucken war alles dabei. Um kurz vor 23 Uhr ging dann das Licht aus und es wurde geschlafen.

Sonntag

Für die meisten in der Halle ging um 7 Uhr der Wecker, den um 7.45 Uhr war Aufbruch zum Frühstück. Nach der morgendlichen Stärkung im Dojo des Gastgebers ging es dann direkt in die Wettkampfhalle, in der nun auch das Trainingslager stattfand. Von den über 700 Teilnehmern des Wettkampfs sind noch ca. 450 Kämpfer für das Trainingslager in Kopenhagen geblieben. Die erste Trainingseinheit begann pünktlich um 9 Uhr. Erst wurde ein halbstündiges Aufwärmprogramm durchgezogen und danach gekämpft. Nach 3 Bodenrandori in einer Gruppe, wurden im Anschluss Standrandori gemacht. Aufgrund der Maße an Teilnehmer musste in drei Gruppen gekämpft werden und jede Gruppe durfte 6x 4 Minuten kämpfen. Leider konnte Michael aufgrund einer leichten Nackenverletzung nur das Aufwärmen und die Bodenrandori mitmachen, aber der Rest unserer Trainingsgruppe konnten (fast) alle Kämpfe im Stand mitmachen. Nach einer kurzen Analyse des Trainings ging es dann auch in die Mittagspause. Zu essen wurde in der Wettkampfhalle Lunchpaket verteilt, welches wir dann in der Sonne verspeisten. Nach dem Essen ging es dann zunächst in die Unterkunft, wo wir uns aber nur kurz aufhielten, den die Gruppe wollte gerne noch in Kopenhagen etwas Sightseeing machen. Also alle rein in unseren Bus und ab in die City von Kopenhagen. Nach dem wir einen Parkplatz gefunden hatten, konnten wir auch schon die erste „Sehenswürdigkeit" betrachten, den „coolsten Spielplatz, den ich je gesehen hab"! (Zitat bei Phillip) Aber auch echte Sehenswürdigkeiten wurden besucht, wie z.B. die königlichen Ställe, Schloss Christiansborg oder Nyhaven. Dann wurde es aber auch wieder Zeit Richtung Amager (Stadtteil in dem die Kopenhagen Open und das Trainingslager stattfinden) aufzubrechen, um pünktlich um 16 Uhr wieder auf der Matte zustehen. Die nachmittags Einheit wurde dann von einem der aktuellen skandinavischen Judostars geleitet, nämlich vom Schweden Tommy Macias. Tommy war in 2017 und 2018 jeweils Dritter bei den Europameisterschaften, konnte in diesem Jahr bereits den Grand Slam in Ekaterinburg gewinnen und belegt aktuell Platz 5 in der Weltrangliste. Ein echter Topstar zum Anfassen. Auch in dieser Einheit wurde ein gemeinsames Aufwärmen durchgeführt, drei Runden Bodenrandori bestritten und dann ging es in den Standkampf (7x 4 Minuten). Leider wurde in diesem Training unsere Angeschlagenen Liste nicht kürzer, denn Phillip hat ein wenig Schulterprobleme und musste deshalb nach 4 Standrandori aussetzen. Nach dem Training ging es direkt zum Abendessen und mit ordentlich Nudeln den Kohlehydratspeicher aufzufüllen. In der Unterkunft angekommen gab es dann noch die obligatorische Teambesprechung und etwas Freizeit. Diese wurde Hauptsächlich für Badminton, chillen und etwas Instagram genutzt. Auch heute ging das Licht um kurz vor 23 Uhr aus und es wurde schnell ruhig.

Montag

Heute Stand noch eine Trainingseinheit an, aber bevor es zum Frühstück und dann zum Training gehen konnte, wurde gepackt und aufgeräumt. Ziel war es möglichst direkt nach dem Training Richtung Hamburg aufzubrechen. Also alles im Bus verstaut, Judosachen griff bereit und los zum letzten Frühstück in Kopenhagen. Auch heute ging es dann von dort direkt zur Wettkampfhalle und dort direkt auf die Matte. Obwohl schon einige Vereine abgereist waren, standen noch immer rund 300 Judoka auf der Matte um ein letztes Mal Randori zu machen. Die Leitung des Trainings hatte wieder Tommy Macias übernommen und zeigte wie man sich mit Judotechnik auch aufwärmen kann. Die obligatorischen 3 Bodenrandori folgten dem Aufwärmen und los ging es mit Stand Randori. Erst auch wieder in 3 später dann in 2 Gruppen wurde gekämpft, so dass man wieder auf mindestens 7 Randori kommen konnte. Heute versuchten alle 6 HT16ner nochmal das komplette Training durchzustehen, aber Michael aufgrund seines Nackens, Phillip dieses Mal wegen einer Rückenverletzung und Walter aufgrund von Knieschmerzen konnten nicht alle Randori mitmachen. Janine, Marie und Kaan zogen das Programm aber voll durch und machten alle für ihre Gruppe vorgesehenen Randori. Obwohl das stimmt auch nicht ganz. Als Heute auf 2 Gruppen umgestellt wurde lag Marie plötzlich genau an der gewichtsmäßigen Grenze der Einteilung (Gruppe 1 bis 60 Kg, Gruppe 2 über 60 Kg, Marie knapp unter 60 Kg). Da sie bereits für Randori mit schwereren Gegnern verabredet war, kämpfte sie einfach in beiden Gruppen mit. Nach dem Abgrüßen wurde noch schnell mit allen Teilnehmern die Matte abgebaut und dann ging es (für die meisten von uns, was der Trainer aber erst später erfuhr) unter die Dusche. Diese waren entsprechend voll und so verging fast eine Stunde bis wir tatsächlich loskonnten. Das bekannte Lunchpaket war auch mit dabei und es ging Richtung Fähre. Auf der Fähre gab es dann noch einen kleinen Snack (Hot Dog) um die Fahrzeit zu überbrücken und schon bald konnten wir deutschen Boden betreten bzw. befahren. Leider dauerte die Fahrt nicht besonders lange, denn bereits auf Fehmarn erwischt uns der Stau und eine Stunde ging nicht viel. Die Stimmung war trotzdem noch gut. Gegen 17.15 Uhr sind wir dann in Hamburg angekommen und die Jugendlichen konnte ihren Eltern übergeben werden.

Ein toller Osterausflug, der nach einer Wiederholung im nächsten Jahr schreit.