Marie mit Bronze bei den Kopenhagen Open
Erstellt von Dennis am 31.03.2016
Die Kopenhagen Open fand in den Altersklassen U12, U15, U18 und U21 am 25. und 26.03.2016 statt. Da kurzfristig unsere beiden U18 Starter ausgefallen waren, hatte wir mit Marie Ulrich, Walter Elzer, Volkan Arman und Kaan Arman vier U15-Kämpfer dabei. Die Altersklasse U15 hatte ihre Wettkämpfe am Samstag und somit konnte am Freitag ein ausgiebiges Sightseeing in Kopenhagen stattfinden.
Marie ging in der Gewichtsklasse bis 57 Kg an den Start. In der ersten Begegnung musste Marie gegen eine russische Kämpferin ran. Marie konnte hier mit Yuko für einen O-goshi in Führung gehen, musste sich dann aber leider doch der körperlichen Übermacht der Russin geschlagen geben. Dies erhielt erst für eine Gegendrehtechnik (diese wird in Deutschland in dieser Altersklasse nicht bewertet) einen Waza-ari, um Marie im Anschluss auch noch 15 Sekunden im Haltegriff zu halten. Trotz Niederlage ein guter Start ins Turnier. In der zweiten Begegnung, gegen eine Schwedin, wurde Marie erneut gegengedreht und lag mit Waza-ari zurück. Aber im anschließenden Bodenkampf konnte Marie ihre Gegnerin selber in einen Haltegriff nehmen und ging als vorzeitige Siegerin von der Matte. Im dritten und letzten Kampf kam es nun zu einer Begegnung mit einer Niederländerin. Diese konnte bereits am Vortag in der Altersklasse U18 einen 3.Platz belegen und war damit auch die erwartet schwere Gegnerin. Die Niederländerin konnte Marie mit einem O-soto-gari und einem Harai-goshi erwischen und wurde damit Turniersiegerin. Für Marie blieb ein guter dritter Platz.
In der Gewichtsklasse bis 34 Kg ging Walter für die HT16 an den Start. Bereits im ersten Kampf gegen einen Niederländer konnte man erkennen, dass Walter mit den (im Vergleich zu Deutschland) abweichenden Jugendregeln nicht klar kommt. Immer wieder konnte der Niederländer einen Nackengriff anbringen und aus diesem angreifen. Der Niederländer konnte insgesamt drei Wertungen erzielen (2xWaza-ari, 1x Yuko) und Walter nur eine (1xYuko ). Im zweiten Kampf wurde Walter von seinem schwedischen Gegner per Ura-nage auf die Matte befördert und ging als Verlierer von der Matte. Der dritte Kampf gegen einen Polen sollte dann besser laufen. Erst ging Walter mit Waza-ari in Rückstand, drehte den Kampf aber noch. Erst erzielte er mit einem Haltegriff Waza-ari und konnte dann per Uchi-mata Ippon erzielen. Als nächstes stand Walter dann einem Dänen gegenüber. Dies bezwang er mit Ippon für O-goshi. In der letzten Begegnung ging es nun um Platz 3. Hier ging es erneut gegen einen Niederländer. Walter musste erneut eine Wertung gegen sich für eine Gegendrehtechnik hinnehmen und wurde dann im Kampfverlauf noch mit einem Uchi-mata erwischt. So blieb am Ende Platz Fünf.
Volkan ging in der Gewichtsklasse bis 42 Kg an den Start. In der ersten Runde kam der Gegner aus Schweden. Nach 3 Yuko für Seoi-nage war Volkan am Ende der Kampfzeit der klare Sieger. In der zweiten Runde, ebenfalls gegen einen Schweden, musste auch Volkan den unbekannten Regeln Tribut zollen. Nach dem sein Gegner eine Strafe wegen Passivität erhalten hatte, wurde Volkan immer wieder mit einem Nackengriff kontrolliert und bekam seinerseits 3 Shido. Als Volkan zum Ende der Kampfzeit noch einmal alles versuchte, wurde er mit einem Uchi-mata Waza-ari geworfen und ging als deutlicher Verlierer von der Matte. In der Trostrunde bekam er es nun mit einen Niederländer zu tun. Dieser dominierte Volkan von Beginn an und konnte durch Uchi-mata und Sumi-gaeshi einen vorzeitigen Sieg erkämpfen.
Als letzter HT16ner ging Kaan ins Rennen. Im Schwergewicht (über 60 Kg) hatte er es im ersten Kampf mit einem Schweden zu tun. Dieser konnte Kaan erst mit einem Tai-o-toshi erwischen und erhielt einen Waza-ari. Kaan versuchte diesen Rückstand noch zu drehen, aber einer seiner Angriffe wurde mit einem Ura-nage gekontert und der Kampf war vorzeitig verloren. In der zweiten Begegnung ging es gegen einen Russen. Kaan versuchte diesen Kampf von Anfang an offensiv zu gestalten, konnte aber leider keine Wertung erzielen. Die Angriffe des Russen waren leider erfolgreicher. Erst bekam er für einen Uchi-mata einen Yuko und erwischte Kaan später noch mit einem schönen Fußfeger für Ippon. Im dritten Kampf ging es jetzt nur noch um die goldene Ananas, denn das Halbfinale war nicht mehr erreichbar. Aber trotzdem wollte Kaan seinen Berliner Gegner unbedingt besiegen und gab richtig Gas. Der Berliner erhielt auch folgerichtig einen Shido für Passivität. Kurz danach konnte Kaan mit einem Tane-o-toshi den entscheidenden Waza-ari erzielen. Am Ende erhielt der Berliner sogar noch zwei weitere Bestrafungen und Kaan ging als Sieger von der Matte. Dies bedeutet im in der Endabrechnung Platz 5 für Kaan.
Ein Erfahrungsbericht der Teilnehmer über die Anreise, Sightseeing in Kopenhagen, das Trainingslager und die Abreise wird in Kürze folgen.