Japan-Reise, 11. Tag: Schloss von Osaka & Abschiedsparty

Der letzte vollständige Tag in Japan begann frühmorgens um 06:00 Uhr mit dem Lauftraining auf dem Sportplatz der Highschool. Nach der Pflichtgymnastik ("Drei mal acht") wurden zehn Runden eingeladen, anschließend wurde es bei diversen Sprints und beim Autoreifen-Schieben dann noch einmal richtig schweißtreibend.

Am Vormittag ging es mit Kenji Kotera, Yukio Oku und Rainer Ganschow mit der Bahn zum Schloss von Osaka, das bis zum Mittagessen bei Rekordtemperaturen bis 35 Grad besichtigt wurde. Das Mittagessen wurde wieder wie am Vortag organisiert: alle Jugendlichen erhielten jeweils 1.000 Yen und verpflegten sich eigenständig in den zahlreichen Restaurants (lediglich das Essen bei Mc Donalds war nicht erlaubt). Der dritte Versuch, in den Mizuno-Shop zu gelangen war dann endlich erfolgreich und diesmal standen die HT16er/innen nicht vor verschlossenen Türen. Cheftrainer Takehisa Iwakawa hatte zur großen Freude der Kämpfer/innen vom Sievekingdamm mit der Geschäftsleitung vereinbart, dass die deutschen Gäste einen Sonderrabatt von 20 % Ermäßigung erhalten. Nach gut einer Stunde war das aggressive Shoppen beendet und erschöpft vom Kaufrausch fuhren alle mit der Bahn zurück in die Highschool.

Dort angekommen ging es gleich zur traditionellen japanischen Tee-Zeremonie, die von einigen Schülerinnen durchgeführt wurde. Da der Teeraum sehr klein ist, konnten die HT16er/innen dort nur nacheinander und in Kleingruppen an der Zeremonie teilnehmen. Anschließend stand das letzte Judo-Training auf dem Plan, das von Cheftrainer Iwakawa durchgeführt wurde und aus zwölf Randori-Runden mit vierminütiger Kampfzeit bestand. Nach diesem Training wurde schnell geduscht und dann ging es mit Schulbussen zur Abschiedsparty für die HT16er/innen. Dazu hatte die Vereinigung der ehemaligen Highschool-Kämpfer in ein chinesisches Restaurant eingeladen - zur großen Freude der Jugendlichen mit "all you can eat" und "all you can drink". Sowohl von japanischer als auch von deutscher Seite wurde viele Dankesworte gesprochen, stets verbunden mit dem Wunsch, die Freundschaft künftig weiter auszubauen. Einer der Ehemailgen, die an der Party teilnahmen, war der aktuelle japanische Nationaltrainer für die beiden leichtesten Männer-Gewichtsklassen -60kg und -66kg; seine Kämpfer gewannen bei der diesjährigen Weltmeisterschaft in Rio de Janiero die Goldmedaille. Im Rahmen dieser Vereanstaltung bedankten sich die Mannschaftskapitäne Eileen Hollender und Marvin Agarius sowie Jan-Hendrik Bartels stellvertretend für alle Jugendlichen und vor allen Anwesenden bei Yukio Oku, für die einzigartige Organisation der Reise. Einhellige Meinung bei allen HT16ern/innen "Dies ist die schönste Judo-Reise meines Lebens!". Als kleines Dankeschön wurde ein kalorienreiches Geschenk an Yukio übergeben und das japnische Kirschblütenlied "Sakura" angestimmt.

Nach der Party fuhr "Freddy" mit den Jugendlichen zur Nachtruhe zurück in die Highschool, während die restlichen Erwachsenen eine Karaoke-Bar besuchten. Dort nahm der Abend den gewohnten und unvermeidbaren Verlauf. Erwähnt werden könnte vieleicht noch, dass Mark hier gemeinsam mit Kenji Kotera sein neues japanisches Lieblingslied "Ashita ga arusa" sang ...