Japan-Reise, 12. Tag: Sayonara & Angelina wurde 16 Jahre alt

Am letzten Tag in Osaka ging es - wie inzwischen schon zur Gewohnheit geworden - um 06:00 Uhr zum Laufen mit den japanischen Internatsschülern. Diesmal durften die HT16er/innen auch beim benachbarten Tempel das Lauftraining absolvieren, was sonst nur den Schülern der Gyosei-Highschool vorbehalten ist. Das Training bestand aus mehreren Bergauf-Sprints und diversen Treppenläufen und war noch einmal richtig anstrengend.

Nach dem Duschen und Frühstücken wurde zur Begeisterung der HT16er/innen erneut und für zwei Stunden das japanische Entmüdungsbad Sento "Shunsui" (http://suisyun.jp/kohri/) besucht. Die An- und Abreise zum Sento erfolgte mit dem Schulbus, den die Highschool auch diesmal kostenlos und inklusive Fahrer zur Verfügung stellte. Nach der Rückfahrt wurde das Mittagessen eingenommen, Koffer gepackt und alle von den deutschen Gästen genutzte Räumlichkeiten wurden aufgeräumt und sauber gemacht.

Ein Reisebus wartete um 16:30 Uhr auf die HT16er/innen, um sie und ihr Gepäck zum Flughafen von Osaka zu bringen. Während der vergangenen 48 Stunden hatten die Kämpfer/innen vom Sievekingdamm und die japanischen Jugendlichen immer wieder T-Shirts, Trainingsjacken und Judo-Gürtel als Zeichen der besonderen Wertschätzung und Freundschaft getauscht. Die Schulleitung, das Trainer-Team, mehrere Lehrer und zahlreiche Schüler/innen der Gyosei-Highschool waren erschienen, um die HT16er/innen aus Osaka zu verabschieden und letzte Gastgeschenke zu übergeben. Den deutschen Gästen bot sich ein unvergessliches Bild, denn auch aus den Klassenzimmern winkten zahlreiche Schüler/innen den HT16ern/innen zum Abschied zu. Mark Borchert nutzte die Gelegenheit, um sich bei Dennis Blödorn und Alfred "Freddy" Reinecke" für die Betreuung der Jugendlichen zu bedanken, wofür sich beide extra Urlaub genommen hatten. Im Namen des Hamburger Judo-Verbands bedankte sich Prof. Dr. Rainer Ganschow bei Dr. Yukio Oku für die absolut perfekte Organisation und Durchführung der Reise und übergab ihm den offiziellen Trainingsanzug der Bundesligamannschaft des Hamburger Judo-Teams. Die Verabschiedung erfolgte traditionell japanisch, indem Japaner und Deutsche sich bei den Händen fassten und einen riesigen Kreis bildeten. Yukio Oku, Frau und Herr Kotera sowie Rainer Ganschow begleiteten das Team zum Flughafen, wo vor dem Abflug noch ein gemeinsames Abendessen stattfand. Vielen Dank an den Hamburger Judo-Verband, der die Kosten für dieses Essen übernommen hat!

Der Flug von Osaka nach Istanbul verlief harmonisch, doch kam es  - wie schon auf dem Hinflug - in der türkischen Metropole erneut zu einem Zwischenfall. Einer der HT16er hatte - vermutlich gedanklich mit anderen Dingen beschäftigt - verdrängt, dass bei einer Passkontrolle tatsächlich auch der eigene Pass vorgelegt werden muss. Es dauerte fast eine Stunde, bis der im Flugzeg vergessene Reisepass dank der Geduld der türkischen Flughafen-Mitarbeiter und Trainer Dennis Blödorn wieder vorlag. Noch im Flughafen erhielt Angelina Vita Budwach ein Geburtstagsständchen, da sie während der Rückreise 16 Jahre alt geworden ist. Mannschaftskapitän Eileen Hollender übergab im Namen des Teams ein T-Shirt mit dem Aufdruck des Schlosses von Osaka an das peinlich berührte Geburtstagskind.

Auch der Flug von Istanbul nach Hamburg verlief ohne nennenswerte Zwischenfälle und die Landung erfolgte pünktlich um 10:40 Uhr. Nach der Passkontrolle (diesmal unproblematisch) und der Gepäckausgabe wurden die HT16-Delegation von einer riesigen Schar an Eltern, Geschwistern und Freunden/innen mit Japan-, Deutschland- und Hamburg-Fahne gefeiert. Erschöpft aber sehr glücklich wurden die Reisenden in Empfang genommen und nun wird es sicherlich einige Tage dauern, die vielen Eindrücke dieser Reise zu verarbeiten ...