Antwerp Open

An der 6. Auflage der Antwerp Open am 22./23. Januar nahmen 12 HT16er/innen in der Altersklassen U17 und U15 teil. Die Veranstaltung war in insgesamt vier Altersklassen ausgeschrieben und verzeichnete mit rund 850 Kämpfen aus über 150 Clubs und 15 Nationen ein ausgesprochen starkes Leistungsniveau.

Die Frauen/Männer U17 machten am 22. Januar den Auftakt. Während Alexander Möller (-50kg) und Meysam Tacioglu (-73kg) bereits in der Vorrunde und Rebecca Tönsing (-44kg) nach zwei Niederlagen ausschieden, zeigten insbesondere die frisch gebackenen Hamburger Meister Eleen Hollender (-52kg), Marvin Agarius (-60kg) und Jan-Hendrik Bartels (-66kg) sehr starke Leistungen.

Eileen gelang mit zwei souverän gewonnen Kämpfen in das Halbfinale, in dem sie erst im Golden Score unterlag. Leider verlor sie im anschließenden Kampf um die Bronzemedaille ebenfalls, so dass ihr nur der undankbare 5. Platz blieb.

Ebenfalls einen 5. Rang erkämpfte Jan-Hendrik. Dass er trotz fünf vorzeitig gewonnener Kämpfe und zwei denkbar knapper Niederlagen die Medaille knapp verfehlte, spricht für das hohe Niveau des Wettkampfes.

Marvin startete in der Kategorie, die mit über 40 Kämpfern die meisten Teilnehmer verzeichnete. Er siegte vier Mal vorzeitig, musste zwei Niederlagen hinnehmen und belegte einen guten abschließenden 7. Platz. Die Entscheidungen der Kampfrichter sorgten definitiv nicht für Verbrüderungsszenen zwischen den HT16ern und den Unparteiischen. So gingen an diesem Tag sämtliche knappen Duelle zuungunsten der Kämpfer/innen vom Sievekingdammm aus.

Auch unsere U15er hatten am nächsten wenig Grund zum Jubeln. Der erkältete Moritz Neltner musst sich nach dem Aufwärmen leider gegen einen Start entscheiden, Sian-Tang Teng und Maximilian Trebesius (beide -38kg) sowie Gerrit Hollender, Simon Keller und Tim Schneider (alle -50kg) schieden in den ersten Runden aus. Lediglich Tim und Sian-Tang konnten eine Begegnung zu ihren Gunsten entscheiden und die Trostrunde erreichen.

Auch wenn unsere Bilanz in der U15 sehr ernüchternd ausfällt, so täuscht das Ergebnis über die tatsächliche Leistung der HT16er hinweg. Drei unserer fünf Kämpfer gingen als jüngster Jahrgang an den Start und stießen fast durchweg auf ältere und körperlich überlegene Gegner. Dennoch ließ sich unserer Jungen nicht davon beeindrucken und versuchten verbissen, nicht nur Widerstand zu leisten, sondern ihre Begegnungen mit großer Willenskraft für sich zu entscheiden.