U14-Weihnachtsfeier

Der vierte Advent stand ganz im Lichte der U14er. Schon am Samstagabend trafen sich 17 Mädels und Jungs in der HT16 um zusammen im Dojo zu übernachten. Noch ein wenig geschafft von dem Tageslehrgang des HJV trotten die Judoka gegen halb sieben ein. Die fleißigen Eltern hatten bis dahin bereits die unzähligen Taschen, Schlafsäcke und Isomatten vorbei gebracht. So konnte unsere Weihnachtsfeier also starten.
Nach einem anstrengenden Marsch durch Schnee und Eis (wir mussten sogar Berge besteigen) waren wir endlich da! Das magische „M“ lud zum Abendbrot ein. Ein wenig gestärkt ging es dann ins Kino. Trotz Popcornschlacht durften wir den ganzen Film angucken und wurden nicht aus dem Kino verwiesen. Der Film war natürlich in 3D. Das merkten wir aber nur daran, dass die Goldbärchen aus der Haribowerbung uns buchstäblich um die Ohren flogen. Aber wenigstens gab es coole Brillen.
Zurück in den heiligen Hallen der HT16 war von der Müdigkeit des Tages nichts mehr zu spüren. Die Kinder versuchten durch langes, langes Zähneputzen, Duschen und Umziehen die Nacht noch hinauszuzögern. Fast unbemerkt schlich sich aber Jonas von der Gruppe weg, um ein Versteck für das legendäre „Verstecken im Dunkeln“ zu finden. Die Suche erwies sich als äußerst schwierig. Jonas hatte ein perfektes Versteck. Das überwiegend dunkle Sportcenter wurde durch suchende und schreiende Kinder belagert. Mehr als eine Stunde brauchten sie, um Jonas Versteck zu finden. Anschließend ging wieder das zeitschindende Zähneputzen und Duschen los (die Eltern wären über so viel Ehrgeiz bestimmt stolz gewesen).
Die Nacht war dann auch nur kurz. Um zwei Uhr ging das Licht aus, um fünf sind die letzten eingeschlafen. Dachte ich zumindest. Kurze Zeit später stellte sich heraus, dass ein paar Kinder noch wach waren und die Schlafenden mit Zahnpasta beschmiert haben...Der nächste Morgen begann dann für viele überraschend früh. Um acht Uhr hieß es: Aufräumen, Sachen packen und Frühstücken. Dann stand schon Silke vor der Tür, um mit uns zur Eisbahn zu fahren. So mancher Judoka entdeckte auf dem ewigen Eis sein Talent für Pirouetten und Salti. Andere hatten Glück, dass sie das schmerzlose Fallen beim Judo schon gelernt haben. Nach fast zwei Stunden auf dem Eis bei zehn Grad Kälte, versuchten wir unsere eingefrorenen Muskeln zum Aufbruch zu überreden. Die Kinder hatten dafür einen sehr eigenartigen Trick. Sie legten sich in der Toilette auf den Boden und hielten ihre Füße an die Heizung! Zurück im Warmen warteten schon die Julklappgeschenke. Bei Kakao und Lebkuchen wechselten Schokolade, Kerzen, Spiele und eine 3D-Brille vom Vorabend den Besitzer. Um 16.00 Uhr war wieder alles vorbei. Ich denke, dass die meisten an diesem Sonntag früh schlafen gehen mussten...Amneh Abu Saris