Die diesjährigen Norddeutschen Meisterschaften der Frauen U18 fanden am 16. Februar in Oyten statt. Von der HT16 hatten sich die drei Hamburger Meisterinnen Beke von Ahnen (-48kg), Rebecca Tönsing (-52kg) und Renée Lucht (-70kg) für diesen Wettkampf qualifiziert.

Renée hatte sich noch am Mittwoch beim Training in der Eliteschule des Sports eine Ellenbogenverletzung zugezogen, so dass sie in den Tagen vor der Meisterschaft nur stark eingeschränkt trainieren konnte. Um so bemerkenswerter war dann ihr Auftritt in Oyten, wo sie mit drei spektakulären vorzeitigen Siegen das Finale erreichte. In der ersten Begegnung traf sie auf eine Kämpferin aus Lüneburg, die auch schon mehrfach am Training in der HT16 teilgenommen hat. Hier siegte Renée schnell per Seoi-Nage und setzte sich anschließend mit einem gewaltigen O-Goshi gegen eine Kämpferin aus Neumünster durch, gegen die sie bislang noch nie gewinnen konnte. Auch im Halbfinale erwartete Renée eine Athletin, die sie bisher noch niemals hatte bezwingen können. Doch Renée setzte auch hier nach kurzer Kampfzeit den Schlusspunkt der Begegnung und bezwang ihre Hildesheimer Kontrahentin per Ura-Nage. Lediglich im Finale musste sich die Bramfelderin aus der HT16 der letztjährigen Europameisterschaftsteilnehmerin aus Vorsfelde nach einem spannenden Kampf mit Uchi-Mata geschlagen geben.

Beke siegte in der Auftaktbegegnung standesgemäß und vorzeitig mit Sankaku im Bodenkampf gegen eine Sportlerin aus Niedersachsen. Im Viertelfinale behielt sie gegen ihre Kontrahentin aus Schleswig-Holstein ebenfalls die Oberhand, indem sie diese mit Ippon für Tai-Otoshi bezwang. Im Halbfinale zog Beke dann leider den Kürzeren und musste sich zu ihrem eigenen Ärger gegen die Europameisterschafts-Teilnehmerin 2012 aus Niedersachsen mit einer Fußtechnik geschlagen geben. Hochkonzentriert ging die HT16erin aus Hollern-Twielenfleth dann im Kampf um die Bronzemedaille zur Sache. Per Seoi-Nage bezwang sie ihre Gegnerin aus Niedersachsen mit Ippon und sicherte sich damit den Podestplatz.

Rebecca begann souverän und bezwang ihre Gegnerin aus Hannover im Bodenkampf mit einer Sankaku-Technik. In der anschließenden Halbfinalbegegnung unterlag sie der späteren Norddeutschen Meisterin aus Garbsen trotz erheblicher Gegenwehr und hatte diese im Bodenkampf sogar schon am Rande einer Niederlage. Im Kampf um Platz drei war der Ärger über den verpassten Finaleinzug dann aber verarbeitet und die HT16erin aus Billstedt setzte sich mit Ippon für Uchi-Mata gegen ihre Kontrahentin aus Bad Segeberg durch.

Damit haben sich alle drei HT16er/innen zur Freude der Trainer Dennis Blödorn und Mark Borchert für die Deutschen Meisterschaften qualifiziert, die am 03. März in Neuhof (Hessen) stattfinden werden.