Bronze für Doreen bei Deutschen Studentenmeisterschaften

Die diesjährigen Judo-Einzelmeisterschaften des Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverbandes am 28. April im Bundesleistungszentrum Hockey/Judo zeichneten sich durch eine Rekordbeteiligung aus. Insgesamt 467 Kämpfer/innen aus zahlreichen deutschen Hochschulen und Universitäten waren angereist, um die Besten der jeweiligen Gewichtsklassen zu ermitteln.Zum ersten Mal dabei war auch Doreen Brandt (-57kg), die erst vor wenigen Wochen eine Studienplatz für Ökotrophologie an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften erhalten hatte. In der Gewichtsklasse von Doreen waren insgesamt 38 Kämpferinnen am Start, die nur zum geringeren Teil Breitensportlerinnen waren. Die meisten angetretenen Studentinnen starten in den Mannschaftswettbewerben der Regionalliga bzw. 1. und 2. Bundesliga. So war es auch nicht verwunderlich, dass sowohl die Deutsche Meisterin aus 2011 als auch die amtierende Titelträgerin am Start waren.Doreen war in den ersten drei Kämpfen sehr auf Sicherheit bedacht, gewann jedoch alle Begegnungen deutlich und vorzeitig mit O-Uchi-Gari, Uchi-Mata und Kesa-Gatame. Im Viertelfinale stand ihr eine Kämpferin aus der Judo-Hochburg München-Großhadern gegenüber, der Doreen bislang stets unterlegen gewesen ist. Diesmal begann die Begegnung ausgesprochen hoffnungsvoll, da Doreen der Münchnerin gleich zu Beginn zwei Passivitätsstrafen aufrängen konnte und dadurch mit Yuko in Führung ging. Doch dann konnte die Bayerin eine Ungeschicklichkeit der HT16erin ausnutzen, um ihrerseits eine Yuko-Wertung zu erzielen. Sowohl während der regulären Kampfzeit als auch im Golden-Score blieb es beim Gleichstand, so dass die Siegerin per Kampfrichternetscheid ermittelt werden musste. Die Unparteiischen entschieden mit 2:1 für Doreen, so dass sie damit im Halbfinale stand. Hier unterlag sie der Deutschen Meisterin 2011 nach aufopferungsvollen Kampf mit Yuko und Waza-Ari, hatte jedoch auch mehrere Möglichkeiten, um selbst Wertungen zu erzielen. Im Kampf um die Bronzemedaille stand ihr dann eine erfahrene und recht unbequeme Erstliga-Kämpferin aus Witten gegenüber. Doch Doreen erarbeitete sich zwei Yuko-Wertungen, die sie mit großem Kampfgeist bis zum Ende der Begegnung verteidigte. Damit machte sich die 21-jährige zwei Tage nach ihrem Geburtstag das vermutlich schönste Geschenk ...