Bei den deutschen Meisterschaften der Männer U17 am 26. Februar im hessischen Neuhof schafften sowohl Jonas Bogon (-50kg) als auch Marvin Agarius (-66kg) den Einzug in das Finale.Jonas kämpfte sich auf seiner zweiten "Deutschen" mit vier vorzeitigen Siegen gegen Kontrahenten aus Baden (2 x), Sachsen-Anhalt und Hessen souverän in das Finale. Hier galt er jedoch gegen den amtierenden Deutschen Meister aus Nordrhein-Westfalen als krasser Außenseiter. Während der offiziellen Kampfzeit kam Jonas zu Beginn häufig ins Wackeln, gab aber keine Wertung ab. Im Golden Score behielt der 14-jährige Bramfelder dann aber die Nerven und erwischte seinen Gegner zur allgemeinen Überraschung mit Yuko für O-Soto-Gari und ist damit sensationell Deutscher Meister!Auch Marvin gelangte überzeugend in das Finale. Allerdings wartete gleich im ersten Kampf ein Gegner auf ihn, gegen den er beim letzten Mal noch eine deutliche Niederlage hinnehmen musste. Doch diesmal ging der HT16er nach einem mächtigen Ko-Soto-Gake, den die Unparteiischen mit Ippon bedachten, als klarer Sieger von der Matte. Anschließend setzte er sich mit Waza-Ari gegen einen Sachsen und mit Ippon gegen einen Pfälzer durch. Das Halbfinale gegen einen Kämpfer aus Baden entschied Marvin bereits in den ersten Sekunden mit einem spektakulären Sasae-Tsur-Komi-Ashi für sich. Im Finale wurde er dann von seinem Berliner Kontrahenten nach sehr spannendem Kampfverlauf voll erwischt und musste sich nach 2011 auch in diesem Jahr mit dem Titel des Deutschen Vizemeister "begnügen".Den 7. Platz bei diesen Meisterschaften belegte Jan-Hendrik Bartels (-73kg). Er gewann seine beiden Auftaktkämpfe gegen Sportler aus Brandenburg bzw. Württemberg klar mit Ippon und wurde anschließend im Kampf gegen einen Nordrhein-Westfalen in einer unübersichtlichen Situation wegen Beinfassens disqualifiziert. Offensichtlich waren die erkennbar überforderten Kampfrichter in dieser Gewichtsklasse darauf erpicht, einer möglichste großen Anzahl von Athleten per Disqualifikation eine Niederlage zu bescheren. Denn im anschließenden Trostrundenkampf erwischte es den Gegner von Jan-Hendrik, der ausgerichnet vom befreundeten JC Wermelskirchen aus dem Bergischen Land kam. Auch in der nächsten Begegnung entschieden sich die Unparteiischen für eine Disqualifikation, diesmal wieder zu Ungunsten des HT16ers. Schade, denn der Kampf mit dem Leipziger Kontrahenten stand gerade auf "des Messers Schneide". Wenn diese Herren Kampfrichter nur annährend soviel Engagement für die korrekte Regelauslegung  zeigen würden, wie die Athleten in dieser Altersklasse für ihr tagtägliches Training aufwenden, wäre dem Judosport schon sehr viel geholfen ...Ebenfalls einen guten Einstand auf ihren ersten Deutschen Meisterschaften zeigten Maximilian Trebesius (-43kg), Sian-Tang Teng (-46kg) und Leopold Reinecke (-50kg). Maximilian wurde mit zwei gewonenen und zwei verlorenen Kämpfen guter Neunter. Sian-Tang verlor zwar beide Begegnungen, lieferte aber seinen erheblich älteren Gegnern erbitterte Gegenwehr. Leopold hatte sich dazu entschieden, trotz schwerer Erkältung an den Start zu gehen, musste dann aber stark geschwächt ebenfalls zwei Niederlagen hinnehmen.Insgesamt also ein überaus erfolgreiches Abschneiden der Kämpfer vom Sievekingdamm, denen mit Dennis Blödorn, Mark Borchert und Alfred Reinecke gleich drei (ehrenamtliche) Betreuer zur Seite standen. Hier gilt insbesondere Alfred ein großer Dank, der maßgeblichen Anteil am Titelgewinn von Jonas hat.Vielen Dank auch diesmal an unsere unentbehrlichen Eltern Gabi und Thomas Bartels sowie Martin Agarius, die ein weiteres Mal ihr PKW für diese Fahrt zur Verfügung gestellt haben!Klasse auch, dass Maria, Aleksej und Dimitri Steigmann die lange Fahrt nach Neuhof auf sich genommen haben, um den HT16ern vor Ort die Daumen zu drücken.