Nachdem Renée in diesem Jahr bereits bei der Europameisterschaft U21 an den Start ging, bei der sie schon in der ersten Runde gegen die spätere Europameisterin verlor, erhielt sie von den Bundestrainern erneut das Vertrauen und durfte am 12.11.2017 bei der Europameisterschaft der Altersklasse U23 in Montenegro an den Start gehen. Das Vertrauen sollte sich auszahlen!

In der ersten Runde ging es gegen eine Kämpferin aus dem Gastgeberland. Nach 2 Waza-Ari Wertungen konnte Renée den Kampf 30 Sekunden vor Kampfende per Würgetechnik für sich entscheiden. In der 2. Runde ging es gegen die Dritte der diesjährigen U21 Europameisterschaft aus Polen. Leider konnte Renée hier nicht ihr komplettes Leistungsvermögen abrufen und unterlag durch einen Haltegriff. Da dieser Kampf bereits das Poolfinale war, ging es nun in der Trostrunde weiter. Ihre erste Gegnerin in der Trostrunde war die amtierende tschechische Meisterin der Senioren. Dieser Kampf ging über die volle Kampfzeit. Am Ende stand bei Renée ein Waza-Ari für einen O-uchi-gari auf der Habenseite und keine Wertung bei der Tschechin. Damit war das „kleine Finale" um die Bronzemedaille erreicht, in dem es gegen eine Italienerin ging. Diese ist nicht nur die aktuelle italienische Meisterin der Senioren, sondern hatte gerade vor 2 Wochen noch Platz 3 beim Europacup der Senioren in Málaga/Spanien erkämpft. Damit war ein harter Kampf zu erwarten, aber Renée zeigt von Anfang an ihre Entschlossenheit, die Chance auf die Medaille zu nutzen. Mit einer Waza-Ari Wertung für eine Kontertechnik ging sie dann auch in Führung und konnte die Italienerin im Anschluss an den Konter sofort in eine Haltetechnik nehmen. Nach 20 Sekunden ging der Arm des Kampfrichters nach oben: Ippon und Bronze für Renée.

Wir sind alle mega stolz auf dich Renée!!!!!

// Quelle des Bilds: European Judo Union / Fotograf: Carlos Ferreira