25. Internationaler ega-Pokal in Erfurt

Auch in diesem Jahr nahm die HT16 am Internationalen ega-Pokal in Erfurt am vergangenen Sonntag teil. Nachdem Martin Kalinitschenko aufgrund einer Verletzung leider zu Hause bleiben musste, machten sich nur noch Phillip Elzer und Patryk Kloc gemeinsam mit ihren Vätern und ihrer Trainerin Claudia auf den Weg nach Erfurt.

Da das Wiegen am Samstag ab 18 Uhr in Erfurt stattfand, trafen sich die Reisenden bereits am Samstag um 13 Uhr bei der HT16. Nach einem kurzen Zwischenstopp beim „Verrückten Haus“ in Bispingen ging die Fahrt anschließend weiter.

In der Halle angekommen, konnten die Kämpfer schon ein wenig Wettkampfatmosphäre schnuppen, da an diesem Tag der Messe-Cup stattfand, bei dem auch einige Ht16er auf der Matte standen. Diese wurden von Phillip und Patryk kräftig angefeuert.

Nach dem Wiegen ging es dann weiter nach Weimar, wo sich die Unterkunft befand. Nachdem die Zimmer bezogen wurden, stärkten sich Patryk und Phillip bei einem reichhaltigen asiatischen Buffet, bevor es dann zeitig ins Bett ging.

Der nächste Tag startete um sieben Uhr mit einem Frühstück im Hotel, bevor es dann wieder in Wettkampfhalle nach Erfurt ging. Nach einer kurzen, intensiven Erwärmung, durften die Beiden gemeinsam mit allen teilnehmenden Wettkämpfern in die Halle einlaufen. Dies ist immer ein besonderer Moment und zeigt allen, wie besonders dieses Turnier ist.

Patryk stand in der Gewichtsklasse -34 kg im ersten Kampf Luis Pirzer aus Bayern gegenüber. Leider kam er nicht sonderlich gut in den Kampf und konnte seinen Griff nicht durchsetzen. Somit gelang es ihm leider auch nicht, seine Spezialtechniken ansetzen. Da Patryk den Angriffen seiner Gegners jedoch geschickt ausweichen konnte, stand es nach der regulären Kampfzeit von 3 Minuten unentschieden. In der Verlängerung unterlag Patryk jedoch schließlich äußerst unglücklich. Danach folgte eine lange Wartezeit, da der Gegner von Patryk ins Viertelfinale einziehen musste, damit Patryk in der Trostrunde weiter kämpfen darf. Leider gelang ihm dies nicht, so dass der Wettkampf für Patryk nach einem Kampf leider vorbei war.

Phillip, der aufgrund seines Alters, im letzten Jahr nur zugucken und in diesem Jahr erstmals teilnehmen durfte, gelang mit zwei Siegen ein sehr guter Start in den Wettkampf. Im dritten Kampf traf Phillip auf Fiete Engelhardt aus Mecklenburg Vorpommern. Beide Kämpfer begegneten sich auf Augenhöhe, so dass es nach der regulären Kampfzeit unentschieden stand und auch Phillip erstmals ins Golden Score (Verlängerung) musste. Hier schwanden dann die Kräfte von Phillip, so dass er am Ende unglücklich mit einem Waza-ari unterlag.

Da Phillip aber bereits das Viertelfinale erreichte hatte, war er für die Trostrunde gesetzt und durfte dort weiter um die Bronzemedaille kämpfen. Nach einer kurzen Pause in der Phillip ein wenig regenerieren konnte, kämpfe er sich in der Trostrunde mit weiteren 2 Siegen direkt in das kleine Finale um den 3. Platz. Hier stand er dem Vorjahressieger Tigran Balayan aus Mecklenburg Vorpommern gegenüber. Phillip musste gleich zu Beginn einen Waza-ari, eine kleine Wertung, einstecken, kämpfe jedoch anschließend verbissen weiter und brachte dadurch seinen Gegner ins Wancken. Leider war Phillip aufgrund seiner Erschöpfung eine Sekunde unaufmerksam. Dies wurde von seinem Gegner sofort ausgenutzt. Er warf Phillip mit einem Uchi-mata, für den er einen Ippon erhielt.

Damit reichte es für Phillip am Ende leider nur zum undankbaren 5. Platz. Auch wenn Phillip sehr enttäuscht über die verlorene Bronzemedaille war, so kann er auf sich und seine gezeigte Leistung sehr stolz sein. Erstmalig musste Phillip sechs Kämpfe über eine Kampfzeit von jeweils 3 Minuten absolvieren, was am Ende sicherlich zu der einen oder anderen Unaufmerksamkeit geführt hatte. Aber als Fazit bleibt festzuhalten, dass Phillip in seinem ersten Jahr beim ega-Pokal um die Medaillen mitkämpfen konnte und im nächsten Jahr sicherlich wieder angreifen wird.

Für Patryk hingegen war es der letzte ega-Pokal. Er wird sich ab dem kommenden Jahr beim Messepokal beweisen müssen.