Bereits am letzten Wochenende (04. und 05.03.2017) fanden in Herne die Deutschen Meisterschaften der Altersklasse unter 18 Jahren statt. Die HT16 wurde hier in diesem Jahr durch Rachel Boateng und Kaan Arman vertreten. Beide konnten auf der Norddeutschen Meisterschaft einen dritten Platz erkämpfen und sich damit für ihre erste Deutsche Meisterschaft qualifiziert. Da die Zwei erst zum Jahreswechsel von der U15 in die U18 aufgestiegen sind, gab es keine große Erwartungshaltung. Das Ziel war es Erfahrungen auf diesem Niveau zu erlangen und seine bestmögliche Leistung abzurufen.

Kaan war am Samstag dran und startete im Schwergewicht über 90 Kg. In der ersten Runde hatte Kaan ein Freilos und kam deshalb erst in Runde 2 zum Einsatz. Hier konnte er aber leider seinem Gegner und späterem Bronzemedaillengewinner aus Württemberg keinen Kampf auf Augenhöhe liefern. Nach 30 Sekunden war der erste Kampf auf einer Deutschen Meisterschaft für Kaan bereits mit einer Niederlage beendet. Eine weitere Chance hatte Kaan dann noch in der Trostrunde. Hier ging es gegen einen Gegner aus Hessen, aber auch hier ging der Kampf nach etwas mehr als 30 Sekunden verloren.

Ebenfalls im Schwergewicht (+78 Kg) ging Rachel am Sonntag an den Start. Auch Rachel musste im ersten Kampf gegen eine Gegnerin aus Württemberg antreten. Leider war Rachel sehr nervös und konnte deshalb ihr eigentliches Leistungsvermögen nicht abrufen. Somit verlor sie den Kampf ohne eignen Ansatz nach weniger als einer Minute. In der Trostrunde ging es gegen eine Gegnerin aus Mecklenburg-Vorpommern und auch hier kämpfte Rachel zuerst mehr mit ihrer Nervosität als mit der Gegnerin und lag auch schon haushoch zurück. Aber im Laufe der Kampfzeit kam Rachel langsam in den Kampf rein, konnte ihre Gegnerin dann mit einem Ko-soto-gake auf den Rücken befördern und damit den Kampf vorzeitig für sich entscheiden. Als nächsten ging es gegen eine Kämpferin aus Sachsen-Anhalt und endlich zeigte Rachel was sie eigentlich kann. Auch diesen Kampf beendete sie durch einen Tani-otoshi vorzeitig. Leider war die Gegnerin in der nächsten Runde aber aufgrund ihrer Erfahrung und ihrer körperlichen Überlegenheit (noch) eine Nummer zu groß für Rachel und das Turnier war nach der zweiten Niederlage für die junge HT16nerin beendet. Damit stand am Ende immerhin ein achtbarer 9. Platz.

Für Beide war die Deutsche Meisterschaft eine wertvolle Erfahrung aus der sie viel lernen konnten. Es gibt noch viel zu tun, aber beide sind auf einem guten Weg.