Fast 100% in Jena! Sparkassenpokal 2016
Erstellt von Dennis am 18.01.2016
Mit einer kleinen Gruppe von 3 Mädchen ging es am Samstag, dem 16.01.2016, zum 21. Internationalen Sparkassenpokal nach Jena. Mit an Bord waren Ece Herek, Blerina Seferi und Melissa Avci, die dieses Turnier als Vorbereitung auf die Hamburger Meisterschaften Ende Januar nutzten und am Sonntag an den Start gingen. In der U18 gingen nicht ganz 150 Kämpfer und Kämpferinnen aus 8 Bundesländern, Tschechien, Polen und Österreich ins Rennen.
Ece startete in der Gewichtsklasse -70 kg und hatte „nur“ 4 Gegnerinnen. Aus diesem Grund wurde im System „Jeder gegen Jeden“ gekämpft. Da das letzte halbe Jahr für die junge HT16erin nicht besonders gut lief, war es wichtig, bereits im ersten Kampf zu zeigen, dass 2016 ein besseres Jahr werden soll.
Und dies gelang ihr auch eindrucksvoll. Gegen eine bayerische Gegnerin konnte Ece früh mit Yuko für einen Seoi-nage in Führung gehen, um dann im Kampfverlauf einen Ansatz ihrer Gegnerin zu übernehmen und mit einem schönen Konter den Kampf zu beenden.
Im zweiten Kampf ging es gegen eine Thüringerin. Auch hier startete Ece sehr offensiv und wurde auch schnell belohnt. Waza-ari für Seoi-nage und im anschließenden Bodenkampf wurde die Gegnerin einfach festgehalten.
In der dritten Runde kam es zu einer Auseinandersetzung mit einer Hessin, und was soll man sagen, es war wieder ein Seoi-nage, der dieses mal voll auf dem Rücken endete, mit dem Ece vorzeitig siegen konnte.
Im letzten Kampf hatte Ece es nun in eigener Hand gegen eine Thüringer Gegnerin den Turniersieg einzufahren. Aber leider konnte die Gegnerin einen Fehler von Ece nutzen, um durch einen Konter mit Yuko in Führung zu gehen. Diesen konnte Ece nicht mehr aufholen und verlor den Kampf. Damit war Platz eins verloren. Oder?
Bei der Siegerehrung kam dann doch noch die große Freude, denn die besten drei Kämpferinnen hatten je drei Siege auf der Habenseite, aber Ece war diejenige, die in der Unterbewertung die Beste war. Gold für Ece!!!!
Blerina ging bis 52 kg ins Rennen und war sogar Titelverteidigerin. In der ersten Runde kam die Gegnerin aus Mecklenburg-Vorpommern und Blerina ging schnell mit Yuko für Seoi-nage in Führung und im anschließenden Bodenkampf konnte sie einen Koshi-jime (Würgetechnik) durchsetzen.
In Runde zwei gegen eine Kämpferin aus Sachsen-Anhalt wurde diese Würgetechnik gleich noch einmal genutzt und ein weiterer vorzeitiger Sieg ging an Blerina.
Das Halbfinale war erreicht und auch gegen die dort wartende Hessin ging Blerina, nach 2 Waza-Ari für Seoi-nage, vorzeitig als Siegerin von der Matte. Noch ein Schritt bis zur Titelverteidigung.
Und diese sollte gelingen. Im Finale machte Blerina gegen eine Vereinskameradin ihrer Halbfinalgegnerin erneut kurzen Prozess und gewann hier nach Waza-Ari Führung für Seoi-nage mit Ippon für Kesa-gatame.
Als letzte im Bunde ging Melissa in der Gewichtsklasse bis 48 kg an den Start. In dieser Gewichtsklasse gingen 6 junge Damen an den Start und es wurde in 2 Pools mit je drei Kämpferinnen mit anschließendem Halb- und Finale gekämpft.
Melissa konnte ihren ersten Kampf gegen eine Thüringerin mit Ippon für Harai-goshi gewinnen.
Im zweiten Kampf konnte Melissa ihre Gegnerin aus Hessen mit einem Tate-shiho-gatame festhalten.
Somit ging sie als Poolsiegerin in das Halbfinale. Hier kam es zu einem Kampf gegen eine Sächsin, welchen Melissa mit einem Sankaku-garami für sich entscheiden konnte. Damit stand auch Melissa im Finale. Hier zeigte Melissa leider nicht ihr bestes Judo und musste sich ihrer Gegnerin aus Hessen geschlagen geben. Aber insgesamt konnte Melissa mit ihrem Auftritt zufrieden sein.
Auf der Rücktour wurde noch die eine oder andere Geschichte über Torsten erzählt ;-) und der eine oder andere Burger verdrückt. Und natürlich das winterliche Deutschland bewundert.