Sehr gute Ergebnisse beim Europa Cup U18 in Berlin

Am 02. und 03.05.2015 fand in Berlin der Europa-Cup U18 (ehemals Internationale Deutsche Meisterschaft) statt. Für die HT16 gingen mit Melissa Avci bis 44 Kg, Blerina Seferi bis 52 Kg und Renée Lucht über 70 Kg drei Starterinnen ins Rennen.

Am Samstag waren Melissa und Blerina dran. Blerina hatte es in der ersten Begegnung mit einer Italienerin zu tun, die sie bereits nach 35 Sekunden mit einem Haltegriff besiegen konnte. In der zweiten Runde wartete eine Kämpferin aus Russland. Auch diese konnte Blerina vorzeitig besiegen und zog damit in das Pool-Finale ein. Auch hier machte Blerina den Kampf gegen die Gegnerin aus den Niederlanden, aber ein kleiner Fehler und Blerina lag im Haltegriff und konnte sich nicht mehr befreien. Da die Niederländerin durch den Sieg das Halbfinale erreichte, durfte Blerina nun in der Trostrund weiterkämpfen und hatte noch die Chance auf die Bronzemedaille. Ihre nächste Gegnerin kam nun aus Deutschland, genauer gesagt aus Berlin. Blerina dominierte diesen Kampf von Anfang an und konnte innerhalb von 47 Sekunden zwei Waza-Ari erzielen und den Kampf vorzeitig beenden. In der nächsten Runde kam es zu einer Begegnung mit einer weiteren Deutschen. Die aus Bayern stammende Gegnerin ist die amtierende Deutsche Meisterin. Blerina kämpfte taktisch sehr gut und konnte nicht nur den starken Griff der Bayerin verhindern, sondern setzte immer wieder offensive Akzente. Nach Ablauf der Kampfzeit hatte Blerina einen Waza-Ari und einen Yuko für sich auf der Tafel stehen und musste keine Wertung abgeben. Jetzt noch 2 Siege und Blerina hätte das Treppchen erreicht. Dies wollte aber auch die nächste Gegnerin erreichen. Diese kam aus Brasilien. Leider passte Blerina beim Übergang von dem Stand- in den Bodenkampf nicht auf und die Brasilianerin konnte eine Würgetechnik ansetzen und zwang Blerina zur Aufgabe. Dies bedeutete in der Abrechnung einen hervorragenden 7.Platz bei diesem hochklassigen Teilnehmerfeld.  

Melissa unterlag bereits im ersten Kampf einer Britin und schied damit früh aus dem Turnier aus.

Am Sonntag war nun Renée endlich dran. In ihrer ersten Begegnung konnte sie bereits nach 27 Sekunden ihre niederländische Gegnerin mit Ippon besiegen. Im zweiten Kampf, gegen eine Rumänin, beeilte sie sich noch etwas mehr und beendete den Kampf bereits nach 11 Sekunden mit Ippon. Im Pool-Finale kam es zu einem deutschen Duell. Die Kämpferin aus Nordrhein-Westfalen konnte Renée auf der Deutschen Meisterschaft noch besiegen. Auch dieses Mal lief es zuerst nach Plan und Renée ging mit Waza-Ari in Führung. Leider hielt diese aber nicht bis zum Kampfende, da die Gegnerin Renée in einen Haltegriff bekam, aus dem sie sich nicht mehr befreien konnte. In der ersten Trostrunden Begegnung stand Renée der Deutschen Meisterin der Gewichtsklasse -78 Kg (diese wird international nicht gekämpft) aus Baden gegenüber. Hier gewann Renée wieder vorzeitig mit Ippon nach knapp einer Minute Kampfzeit. Auch die Französin im nächsten Kampf konnte Renée nicht stoppen und wurde nach 27 Sekunden auf den Rücken geschickt. Nun hatte Renée das „kleine Finale“ um den dritten Platz erreicht. Der Kampf gegen die zweite Niederländerin an diesem Tag war ein sehr enges Gefecht. Bis 15 Sekunden vor Schluss lag Renée knapp vorne, weil die Niederländerin 3 und Renée „nur“ 2 Bestrafungen erhalten hatten. Leider musste Renée aber so kurz vor dem Ende noch einen Yuko abgeben und verlor diesen Kampf äußerst knapp. Trotzdem kann Renée mit dem guten 5.Platz zufrieden sein.

Mit den tollen Platzierungen haben sich Renée und Blerina auch weiterhin die Chancen auf eine Nominierung zur Europameisterschaft oder den Europäischen Olympischen Jugend Spielen, die in dieser Woche bekannt gegeben werden, offen gehalten. Also Daumen drücken.