Am 18. und 19.04. fand in Duisburg der 17. Internationale Sparda-Cup in der Altersklasse U16 statt. Dieses Turnier ist in dieser Altersklasse eins der stärksten in Deutschland, denn zu allen Topkämpfern aus Deutschland kommen jedes Jahr noch Judoka aus Belgien, den Niederlanden und Slowenien dazu.

Am ersten Wettkampftag ging von der HT16 nur Ramsan Ozdoev an den Start. Leider blieb Ramsan in der Gewichtsklasse bis 40 Kg ohne eigenen Sieg bei zwei Niederlagen. In der ersten Runde des Turniers unterlag Ramsan einem Gegner durch einen Haltegriff. Besonders ärgerlich war die Niederlage, da Ramsan bereits nach wenigen Sekunden durch einen O-soto-gari mit Yuko in Führung gegangen war. In der Trostrunde kam es nun zu einem Kampf mit einem Schleswig-Holsteiner. Die beiden Kämpfer kennen sich bereits sehr gut, denn es war nicht die erste Begegnung der beiden. Ramsan begann stark und setzte das taktische Konzept sehr gut um und konnte seinen Gegner auch zum Wackeln bringen. Nach gut der Hälfte der Kampfzeit wurde Ramsan aber disqualifiziert, weil er einen Ansatz des Gegners mit der Hand am Bein blockte. Dies ist bei den aktuellen Wettkampfregeln verboten und den Kampfrichtern blieb nichts anderes übrig als auf Disqualifikation zu entscheiden.

Am zweiten Tag gingen mit Nils Hollender bis 55 Kg, Finn Wilke bis 55 Kg und Soner Özcan über 73 Kg drei HT16er an den Start. Schade war, dass bei Bilal Ozdoev beim Aufwärmen eine Rückenverletzung auftrat und er deshalb doch nicht an diesem Wettkampf teilnehmen konnte.

Nils kämpfte an diesem Tag ein sehr gutes Turnier in einer mit 47 Teilnehmern stark besetzten Gewichtsklasse. Nachdem er in der ersten Runde ein Freilos hatte, wartete in der 2. Runde ein Gegner aus Brandenburg. Diesen konnte Nils in einem engen Gefecht mit Yuko werfen und den Kampf damit gewinnen. In Runde drei gewann Nils gegen einen Hessen nach rund einer Minute vorzeitig. Nils erwischte diesen gleich zweimal mit einem O-uchi-gari und erhielt zwei Waza-Ari Wertungen.  Damit war Nils bereits im Viertelfinale angekommen. Auch hier konnte Nils als Sieger von der Matte gehen, nachdem er seinen Gegner aus Nordrhein-Westfalen mit einem schönen O-goshi nach 30 Sekunden Ippon werfen konnte. Nun ging es im Halbfinale gegen einen Berliner Kämpfer. Hier konnte Nils seinem körperlich sehr robusten Gegner nicht viel entgegen setzen und musste die Matte nach rund einer Minute als vorzeitiger Verlierer wieder verlassen. Als Verlierer des Halbfinales musste Nils nun gegen den Gewinner der Trostrunde um den dritten Platz kämpfen. Dieser kam aus Nordrhein-Westfalen und war bei seinem „Heimspiel“ top motiviert. Bereits nach etwas mehr als 30 Sekunden erwischte er Nils mit einem Uchi-mata und beendete den Kampf. Damit blieb Nils nur der undankbare fünfte Platz, obwohl er ein sehr starkes Turnier gekämpft hat.

Soner hatte in der in der ersten Runde einen Gegner aus Bayern. Nach rund einer Minute konnte der bayerische Kämpfer seine körperliche Überlegenheit nutzen und beendete den Kampf vorzeitig. In der Trostrunde durfte Soner jetzt gegen einen Nordrhein-Westfalen antreten. Dieser gab nach einer starken Bodenaktion von Soner den Kampf auf und Soner war Gewinner dieser Begegnung. Als nächstes konnte Soner gegen einen Gegner aus Württemberg kämpfen. Leider war er auch hier körperlich unterlegen und trotz ein paar guter Ansätze konnte er auch nicht verhindern, in einen Haltegriff zu geraten und vorzeitig als Verlierer von der Matte zu gehen.

Leider nur einen Kampf durfte Finn machen. Diesen verlor er gegen einen Brandenburger und da dieser nicht in das Halbfinale kommen und Finn somit in die Trostrunde ziehen konnte, war das Turnier schon vorbei.

Ein besonderer Dank geht an Bianca Wilke, die sich als Fahrerin zur Verfügung stellte und die Jungs sicher nach Duisburg und wieder zurück brachte.