Nachdem Renée letzte Woche in ihrer eigentlichen Altersklasse U18 bereits Deutsche Meisterin werden konnte, wiederholte sie das Kunststück am 08.03. in einer Altersklasse höher. Aber der Reihe nach! Als Platzierte der Deutschen Meisterschaften U18 erkämpfte sich Renée auch das Startrecht an der Deutschen Meisterschaft der U21 in Frankfurt an der Oder.

Die Auslosung bescherte in der ersten Runde ein Freilos. In der zweiten Runde wartete eine Brandenburgerin auf Renée. Diese beherrschte sie von Anfang an und konnte schnell mit einem Waza-Ari für einen O-uchi-gari und einem Yuko für die selbe Technik in Führung gehen. Ein Soto-make-komi beendete den Kampf vorzeitig und Renée stand im Viertelfinale. Die jetzige Gegnerin aus Bayern konnte Renée bereits nach wenigen Sekunden mit einem Uchi-mata Ippon werfen und war in das Halbfinale eingezogen. Erneut stand ihr hier eine bayerische Kämpferin gegenüber, die im letzten Jahr Deutsche Meisterin der U18 und somit Vorgängerin von Renée war. Renée kämpfte sehr diszipliniert und konnte schließlich mit Waza-ari für einen O-uchi-gari in Führung gehen. Die Gegnerin versucht zwar sich wieder in den Kampf rein zu kämpfen, aber Renée konnte dies verhindern und beendete den Kampf schließlich durch einen erneuten O-uchi-gari vorzeitig. Das Finale war sehr hochklassig besetzt, denn die Gegnerin von Renée war niemand geringeres als die 7. der Weltmeisterschaft der U21 2014 aus Berlin. Dementsprechend war die Favoritenrolle klar verteilt und am Anfang des Kampfes sah es auch nicht gut für Renée aus. Bereits nach der Hälfte der Kampfzeit hatte sie drei Bestrafungen erhalten, was bedeutete noch ein Shido und der Kampf wäre verloren. Aber Renée's unbändiger Siegeswillen konnte eine weitere Bestrafung verhindern. Im Gegenteil, die Berlinerin erhielt zwei Passivitätsbestrafungen und Renée riskierte Alles um den Kampf noch zu drehen und das wurde belohnt. 20 Sekunden vor Ende konnte Renée durch einen O-soto-gari einen Yuko erzielen. Die Berlinerin versucht den Kampf erneut zu drehen, aber Renée blieb stabil und stand somit am Ende des Kampfes als Siegerin fest.