Bronze für Eileen bei den Deutschen U21-Meisterschaften
Erstellt von Judo am 15.03.2014
Bei den Deutschen U21-Meisterschaften am 15. März in Frankfurt/Oder gewann Eileen Hollender (-57kg) mit einer hochmotivierten und -konzentrierten Vorstellung die Bronzemedaille.
Dabei begann das Turnier alles andere als gut für die 18jährige Abiturientin aus Bad Segeberg, denn sie lag gegen eine Kämpferin aus Frankfurt/Oder schon fast uneinholbar mit Waza-Ari und zwei Yuko in Rückstand, bevor sie ihrerseits mit Waza-Ari für jeweils Wurf- und Haltetechnik den Kampf noch drehen konnte. Gleich im Anschluss lieferte sie der späteren Finalisten aus Bayern zwar heftigen Widerstand, musste sich aber letztlich klar mit Waza-Ari geschlagen geben.
Besser lief es dann in der Trostrunde, als Eileen dort ihre erste Gegnerin aus Sachsen mit einem mächtigen O-Goshi erwischte, den die Unparteiischen mit Ippon bewerteten. Eine Zitterpartie wurde dann die folgende Trostrundenbegegnung gegen eine Kämpferin aus der Pfalz, bei der Eileen sich zahlreiche Fehler leistete, den Kampf aber letztlich mit ein wenig Glück und Yuko für sich entscheiden konnte. Im Anschluss lieferte die Kämpferin vom Sievekingdamm sich eine Griffkampfschlacht mit einer Sportlerin aus Nordrhein-Westfalen. Eileen konnte dabei einen Waza-Ari für Uchi-Mata-Gaeshi erzielen, war aber mit drei Shido-Bestrafungen kurz vor Schluss am Rande einer Niederlage.
Im Kampf um Platz drei stand ihr eine weitere Kämpferin aus Nordrhein-Westfalen gegenüber, die taktisch bestens auf die HT6erin eingestellt war. Beide Athletinnen lieferten sich eine hart umkämpfte Partie und konnten innerhalb der offiziellen Kampfzeit keine Wertungen erreichen. Im Golden Score erwischte Eileen ihre Kontrahentin dann mit einem O-Uchi-Gari, der mit Waza-Ari bewertet wurde. Entsprechend groß war der Jubel bei Eileen, die sich damit nach insgesamt sechs Kämpfen den 3. Platz gesichert hatte und zugleich auch die erste Medaille bei Deutschen Meisterschaften in ihrer jungen Judo-Karriere.
Marvin Agarius (-73kg) gewann vorzeitig per Kesa-Gatame gegen einen Nordrhein-Westfalen und schied anschließend leider gegen den späteren Drittplatzierten aus Mecklenburg-Vorpommern aus.
Beke von Ahnen (-52kg) unterlag der Ersten der deutschen Frauen-Rangliste aus Bayern durch drei Passivitätsbestrafungen und schied ebenfalls aus.