Janina gewinnt bei Deutschen Pokalmeisterschaften Silber
Erstellt von Judo am 02.12.2012
Am zweiten Tag der Deutschen Pokalmeisterschaften am 02. Dezember in Braunschweig ging Janina Henning (-63kg) für die HT16 an den Start. In ihrer Gewichtsklasse waren insgesamt 28 Kämpferinnen am Start, die sich für diese Meisterschaften im Vorwege qualifiziert hatten.
Ein Blick auf die Auslosung verhieß nichts Gutes und so hatte die HT16erin es gleich in der Auftaktbegegnung mit einer bestens auf sie eingestelltern Bundesligakämpferin aus Mönchengladbach zu tun. Die Gegnerin setzte Janina gleich von Beginn an unter Druck und lag schnell mit einer Waza-Ari-Führung haushoch vorn. Mit dem Mut der Verzweiflung konterte Janina eine gegnerische Attacke und beförderte ihre Kontrahentin voll auf den Rücken. Zum großen Erstaunen aller Beteiligten, gedachten die drei Unparteiischen diese Aktion aus nicht nachvollziehbaren Gründen nicht zu bewerten. Erst nach Inervention des Hauptkampfrichters wurde Janina dann die Höchstwertung Ippon zugesprochen.
Auch im zweiten Kampf erwartete Janina eine unbequeme Kämpferin aus der Judo-Hochburg Frankfurt/Oder, gegen die sie noch bei den Deutschen U20-Meisterschaften im März eine schmerzhafte Niederlage hinnehmen musste. Auch hier gestaltete sich der Kampfbeginn als kritisch, da Janina wieder schnell mit Waza-Ari in Rückstand geriet. Jedoch setzte die HT16erin kompromisslos am Boden nach und bezwang ihre Gegnerin mit einem Hebelgriff.
Im Viertelfinale stand Janina eine weiterer Bundesligakämpferin aus Speyer gegenüber, auf die sie bislang noch nie getroffen ist. Auch hier schienen sich die Ereignisse zu wiederholen, weil die Gegnerin wiederum schnell einen Waza-Ari erreichte. Janina setzte daraufhin die Pfälzerin erheblich unter Druck und konnte zwei Yuko für sich verbuchen. Dies reichte aber noch nicht für einen Sieg. So erhöhte Janina noch einmal das Tempo und konnte ihre Gegnerin mit einem erlösenden Harai-Goshi voll erwischen, den die Kampfrichter zu Recht mit der Höchstwertung bedachten.
Die Halbfinalgegnerin aus Nordrhein-Westfalen war Janina nicht bekannt, so dass besondere Aufmerksamkeit angebracht war. Die Begegnung konnte Janina nach kurzer Kampfzeit wiederum durch Ippon für O-Uchi-Gari für sich entscheiden und sicherte sich damit auch den Einzug in das Finale.
Finalgegnerin von Janina war eine Sportlerin aus Duisburg, die - wie auch die ersten drei Gegnerinnen an diesem Tag - gleich am Anfang des Kampfes einen Waza-Ari-Vorsprung erarbeitete. Doch diesmal war das Glück nicht mehr auf der Seite von Janina. Obwohl die HT16erin noch einmal richtig aufdrehte und ihrer Kontrahentin zwei Passivitätststrafen aufnötige, reichte dies schlussendlich leider nicht zum Sieg.
Nach einer sehr wechselhaften Saison mit mehreren Verletzungen hat Janina an diesem Tag gezeigt, welches Potenzial in ihr steckt und den besten Wettkampf des Jahres gemacht.