Beke von Ahnen (-48kg) hatte sich als Hamburger Meisterin der Frauen für die Deutschen Pokalmeisterschaften qualifiziert, die am 01./02. Dezember in Braunschweig stattfanden. Sie ging dort als jüngster Jahrgang an den Start und hatte es fast ausnahmslos mit älteren und routinierteren Gegnerinnen zu tun. Um so bemerkenswerter, dass die 16-Jährige dort unter 20 Kämpferinnen einen achtbaren 5. Platz erreichen konnte.

In der ersten Begegnung siegte sie durch Passivitätsbestrafungen ihrer sächsischen Kontrahentin. In der zweiten Runde trat Beke dann gegen die amtierende Deutsche Pokalsiegerin aus Hessen an und geriet im Kampfverlauf mit zwei Yuko in Rückstand. Dank ihres großen Kampfgeistes gelang es ihr, den Vorsprung der Gegnerin zu egalisieren, so dass die Begegnung in den Golden Score ging. Dort unterlag Beke jedoch mit Waza-Ari durch eine Wurftechnik. Im ersten Trostrundenkampf bezwang sie ihre stark eingeschätzte Gegnerin aus Nordrhein-Westfalen mit einem spektakulären und erlösenden Harai-Goshi vorzeitig. Auch in der folgenden Begegnung gegen eine Kämpferin aus Baden behielt Beke mit Waza-Ari und Yuko deutlich die Oberhand.

Im Kampf um die Bronzemedaille sah Beke über weite Strecken wie die sichere Siegerin aus. Doch nachdem eine Bodenattacke von ihrer bayerischen Gegnerin gekontert wurde, befand sie sich in einem Haltegriff, aus dem es kein Entrinnen mehr gab.Trotz verpasster Medaille zeigte Beke an diesem Tag eine ganz starke Leistung und darf nun sehr selbstbewusst in Richtung Deutscher Mannschaftsmeisterschaften der U17 am 09. Dezember in München blicken.

Übrigens: Beke fährt drei- bis viermal in der Woche von ihrem Wohnort Hollern-Twielenfleth rund 50 Kilometer zum Training nach Hamburg ...