Silber und Bronze in Erfurt
Erstellt von Judo am 12.05.2012
Blerina Seferi (-44kg), Renée Lucht (-70kg), Moritz Neltner (-43kg), Simon Keller (-55kg) und Tim Schneider (-60kg) nahmen unter der Regie von Trainer Dennis Blödorn am 15. Internationalen Thüringer Messe-Cup der weiblichen und männlichen Jugend U15 am 12. Mai in Erfurt teil. Dieser Wettkampf ist das letzte von drei Sichtungsturnieren des Deutschen Judo-Bundes in dieser Altersklasse und dementsprechend leistungsstark präsentierte sich das Starterfeld: mehr als 600 Kämpferi/nnnen aus allen Teilen Deutschlands sowie aus weiteren sieben Nationen nahmen an dem Turnier teil.Reneé kämpfte sich mit zwei Ippon-Siegen gegen Kämpferinnen aus der Pfalz und Brandenburg in das Finale. Dies war zugleich die Neuauflage des Endkampfes vom Sichtungsturnier in Bottrop. Leider konnte Renée diesmal nicht ihren Erfolg wiederholen, sondern unterlag ihrer hessischen Kontrahentin nach kurzer Zeit mit einer Würgetechnik. Dennoch kann die Kämpferin vom Sievekingdamm eine eindrucksvolle Erfolgsbilanz aus den drei Sichtungsturnieren vorweisen. Platz 5 in Berlin, Turniersieg in Bottrop und Zweite in Erfurt.Blerina startete in einem Teilnehmerfeld von 34 Athletinnen und kämpfte sich souverän in das Halbfinale. Dabei besiegte sie jeweils Sportlerinnen aus Bayern (2 mal) und Niedersachsen vor Ablauf der offiziellen Kampfzeit. Im Halbfinale unterlag sie der späteren Turniersiegerin knapp, weil die Unparteiischen die Begegnung auf Grund der blutenden Lippe von Blerina beendeten. Allerdings war dies erst kurz vor Ende des Begegnung und die württembergische Kontrahentin führte durch zwei Bestrafungen. Im Kampf um die Bronzemedaille stand ihr wiederum eine Württembergerin gegenüber, die jedoch nach kurzer Kampfzeit mit einem Armhebel von Blerina zur Aufgabe gezwungen wurde. Somit schaffte Blerina bei allen drei Sichtungsturnieren den Sprung auf das Siegertreppchen: Gold, Bronze und noch einmal Bronze.Trotz einer sehr starken Vorstellung belegt Simon leider nur den undankbaren 5. Platz. Doch ist dies in einem Teilnehmerfeld von 50 Kämpfern immer noch ein respektables Resultat. Er besiegte zunächst vorzeitig einen Sportler aus Sachsen, gewann danach mit Yuko gegen einen bayerischen Kämpfer und setzte sich anschließend mit 3:0 Kampfrichterentscheid gegen einen Athleten der luxemburgischen Nationalmannschaft durch. Im Viertelfinale unterlag er dem späteren Zweitplatzierten aus Nordrhein-Westfalen hauchdünn mit 1:2 im Kampfrichterentscheid, war damit aber sicher in der Trostrunde. Dort siegte er schnell und vorzeitig gegen Kämpfer aus Polen und Bayern. Im Kampf um die Bronzemedaille musste er sich seinem bayerischen Kontrahenten mit Waza-Ari geschlagen geben. Da dies zugleich der siebte Kampf von Simon gewesen ist, fehlte verständlicherweise ein wenig die Explosivität, so dass er sich von dem Bayern kontern ließ.Tim erzielte in einem Starterfeld von 27 Kämpfern einen respektablen 7. Platz. Souverän besiegte er zunächst Kämpfer aus Brandenburg und Hessen mit Höchstwertung, unterlag dann jedoch im Viertelfinale einem Berliner mit Yuko. In der Trostrunde siegte er nach einer (!!!) Sekunde gegen einen Bayern, unterlag aber anschließend seinem "Landsmann" mit Wurftechnik.Mit einem Sieg und einer Niederlage schied Moritz ohne vordere Platzierung aus.Leider nicht am Start waren Sian-Tang Teng und Paul Dieckmann, die aus familiären Gründen bzw. krankheitsbedingt nicht antreten konnten. Dies ist um so bedauerlicher, da beide auf den ersten beiden Sichtungsturnieren durchaus respektable Ergebnisse erzielen konnten ...