Bronze für Eileen und Jana in Bremen

Drei HT16erinnen starteten am 24. September beim DJB-Sichtungsturnier der Frauen U19 "Roland Cup" in Bremen: Eileen Hollender (-52kg), Jana Redmann (-57kg) und Janina Henning (-63kg).Eileen ging in der ersten Begegnung gegen eine begische Kämpferin schnell in Führung und dominierte das komplette Mattengeschehen. Leider ließ sie sich dann aber vollkommen überraschend von der Belgiern kontern und sah sich unverhoft in der Trostrunde wieder. Dort siegte sie zunächst mit Ippon ür Uchi-Mata gegen eine Sportlerin aus Nordrhein-Westfalen und danach mit Waza-Ari ebenfalls für Uchi-Mata. Im Kampf um die Bronzemdedaille stand ihr dann eine namhafte Kämpferin aus Nordrhein-Westfalen gegenüber. Die gesamte Begegnung kontrollierte die Kontrahentin das Geschehen und ließ Eileen fast überhaupt nicht zum Zuge kommen. Doch innerhalb der offiziellen Kampfzeit vermochte keine der beiden Kämpferinnen eine Wertung zu erzielen, so dass es in die zweiminütige Verlängerung ging. Auch hier fand Eileen kaum ein Mittel, um ihre Gegnerin in den Griff zu gekommen. Doch wenige Sekunden vor Kampfende machte sich der erbitterte Widerstand von Eileen bezahlt. Sie erwischte ihre Gegnerin mit Uchi-Mata-Maki-Komi, den die Unparteiischen mit Yuko bewerteten. Damit stellte Eileen das Kampfgeschehen komplett auf den Kopf und freute sich um so mehr über den Gewinn der Bronzemedaille. Ein guter Einstand von Eileen, die erstmals einen Wettkampf in ihrer neuen Altersklasse bestritt.Nach einer fast sechsmonatigen Wettkampfpause trat Jana erstmals wieder bei einem Turnier an und war selbst ein wenig überrascht über ihr erfolgreiches Abschneiden. In der ersten Begegnung siegte sie schnell und souverän mit Kesa-Gatame gegen eine Niederländerin. Doch schon in der zweiten Runde unterlag sie einer weiteren Niederländerin mit Waza-Ari für O-Uchi-Gari. Den ersten Trostrundenkampf gewann Jana dann mit Waza-Ari für einen spektakulären De-Ashi-Barai gegen die nächste Niederländerin, bevor es in der folgenden Begegnung zu einer vollkommen kuriosen Situation kam. Ihre Gegnerin aus Frankreich besiegte Jana eindeutig und mit Höchstwertung per Wurftechnik, verletzte sich dabei aber so stark am Fuß, dass sie nicht eigenständig aufstehen konnte, um sich zur Siegerin erklären zu lassen. Das Reglement sieht in so einem äußerst seltenen Fall vor, dass die verletzte Sportlerin dann die Begegnung verloren hat. Dies wurde aber zwischen den Mattenrichtern und dem obersten Kampfrichter lang und kontrovers diskutiert, bevor der französiche Trainer erklärte, dass Jana eindeutig zur Siegerin zu erklären ist. Respekt vor dieser großen sportlichen Geste des französischen Kollegen! Im Kampf um Platz 3 war Jana bereits am Ende ihrer Kräfte angelangt und geriet schnell mit Yuko in Rückstand. Auch sie sah definitiv nicht wie die spätere Siegerin aus, bis sie alles auf eine Karte setzte und mit letzter Kraft versuchte, ihrer Gegnerin aus den Niederlanden mit einem Yoko-Guruma zu kontern. Dies gelang ihr so eindrucksvoll, dass es keinen Zweifel über die Höhe der Wertung gab - Ippon.Janina erwischte gleich im ersten Kampf die Drittplatzierte der Deutschen U20-Meisterschaft aus Nordrhein-Westfalen. Sie lieferte der Nationalmannschaftskämpferin einen knallharten Kampf auf Augenhöhe und unterlag, nachdem beide Kontrahentinnen weder in der offiziellen Kampfzeit noch im Golden Score eine entscheidende Wertung erzielen konnten, äußerst knapp mit 1:2 Kampfrichterstimmen. Danach ging es in der Trostrunde drei mal gegen die Niederlande. Die ersten beiden Gegnerinnen besiegte sie vorzeitig mit Harai-Goshi bzw. Yoko-Guruma. Im Kampf um den Einzug in das "kleine Finale" ging die Gegnerin mit Yuko in Führung, bevor Janina mit Waza-Ari für O-Uchi-Gari die Führung übernahm. Doch kurz darauf konnte die Niederländerin sich erneut durchsetzen und beendete die Begegnung zu ihren Gunsten per Wurftechnik. Janina bleibt damit der 7. Platz bei diesen "Offenen Holländischen Meisterschaften".