U15er auf Paddeltour
Erstellt von Judo am 22.08.2010
Gleich am ersten Wochenende nach den Sommerferien starteten unsere U15er in die Vorbereitungen für die anstehende Saison. Diesmal sollte es eine gemeinsame Paddeltour sein, die unsere jungen Kämpfer/innen vom 20. bis 22. August auf die kommenden Trainings- und Wettkampfaktivitäten einstimmen, aber vor allem auch den Zusammenhalt stärken sollte.
Bereits vor den Ferien hatten die Judoväter Alfred Reinecke und Martin Agarius einen idyllischen Campingplatz in Mirow-Diemitz ausgekundschaftet, der optimale Bedingungen für die HT16er/innen bereit hielt. Der Gegend rund um den kleinen, direkt am Labussee gelegenen Campingplatz innerhalb der mecklenburgischen Seenplatte, beeindruckte nicht nur durch ihre landschaftliche Schönheit und weitestgehend unberührte Natur, sondern vor allem durch ihre Abgeschiendenheit, die jegliche Großstadthektik in weite Ferne rücken ließ. Viele Mobilfunknetze versagten rund um den Labussee und zivilisatorische Errungenschaften wie Fast-Food-Ketten, Tankstellen oder Lebensmittel-Discounter befinden sich in einer Entfernung, die mit weniger als zwei Tagesmärschen nicht zu bewältigen ist.
Nach der Ankuft am Freitagabend bezogen unsere 17 Kämpfer/innen (6 Mädchen und 11 Jungen), 5 Judoväter und Trainer Mark zunächst einmal die bereits aufgebauten Zelte, die an einem Waldstück difrekt am See gelegen waren. Anschließend wurde gemeinsam zu Abend gegessen. Zur großen Freude der HT16er/innen wurde das Abendessen (und auch die kommenden Mahlzeiten) von einem Koch eigens für uns und direkt vor unseren vier Zelten zubereitet. Dies war aber auch schon der einzige Luxus, der uns vergönnt war.
Viele unserer Jugendlichen mussten sich zunächst an die räumliche Enge in den Zelten gewöhnen und an die Tatsache, dass die Gemeinschaftstoiletten und -duschen einige hundert Meter entfernt waren. Gänzlich neu für einige weibliche Teilnehmerinnen war, dass es in der Natur auch Tiere gibt, die nicht einfach nur "süß" sind, sondern auch aus anderen Gründen eine Daseinsberechtigung besitzen: Ameisen, Käfer, Spinnen (!) usw..
Nach dem Abendessen wurde das erste Mal im Labussee gebadet, wovon die HT16er/innen begeistert und lautstark Gebrauch machten.
Nach einem frühen Frühstück stand dann am Samstagmorgen die große Paddeltour auf dem Programm. Verteilt auf fünf Kanus führte uns unser Paddel-Führer Jens dann in einer rund siebenstündigen Tour über Labus-, Gobenow- und Rätzsee sowie durch zahlreiche Kanäle. Die Schönheitheit und Idylle der wunderschönen Seenlandschaft wurde jedoch immer wieder durch aggressive Wasserschlachten gestört, welche sch unsere Bootsmannschaften während der Tour in regelmäßig wiederkehrenden Abständen lieferten. Im Camp angekommen, ging es dann noch einmal zum Baden, bevor das Abendessen für uns zubereitet wurde.
Bis zum Schlafengehen setzen sich die HT16er an ein Lagerfeuer, das Mark mit anbrechender Dunkelheit entfacht hatte. Bei dieser Gelegenheit erzählte der Trainer zum ersten Mal von seinem Traum, mit den HT16er/innen nach Japan zu reisen, um dort an verschiedenen Orten zu trainieren und das Land kennen zu lernen. Die Reise in das Mutterland des Judosports soll in drei Jahren stattfinden, nämlich in den Herbstferien (30.09. - 11.10.) 2013. Erste Kontakte für dieses große Vorhaben wurden bereits geknüpft ...
Am Sonntagmorgen fiel das Aufstehen auf Grund der Anstrengungen des Vortags doch recht schwer. Nach dem gemeinsamen Frühstück ging es dann darum, in einem "Orientierungslauf" eine versteckte alte slawische Fluchtburg zu finden, was jedoch trotz intensiver Suche nicht gelang. Auch der anschließende Rückmarsch zum Camp wurde leider nicht von allen mit der notwendigen Orientierungsfähigkeit durchgeführt, so dass diese Wanderung rund drei Stunden dauerte. Im Anschluss wurde dann noch einmal gebadet, bevor die HT16er glücklich und erschöpft die Heimreise an den Sievekingdamm antraten.
An dieser Paddeltour nahmen teil: Angelina Budwach, Ece Herek, Ivana Iwanski, Isabella Kalautschke, Blerina Seferi, Rebecca Tönsing, Marvin Agarius, Jonas Bogon, Philipp Grodt, Simon Keller, Alexander Möller, Moritz Neltner, Leopold Reinecke, Tim Schneider, Dzemali Seferi, Meysam Tacioglu, Sian-Tang Teng, die Väter Martin Agarius, Rolf Hardt, Christian Möller, Martin Neltner und Alfred Reinecke sowie Trainer Mark Borchert.