Früh am Sonntagmorgen, dem 07. März versammelten sich mehrere HT16er*innen vor ihren Monitoren, um im Livestream den Auftritt von Renée Lucht (+78kg) im fernen Taschkent anzusehen. Nach über einem Jahr erzwungener Wettkampfpause hatte Renée beim Grand Slam in der Hauptstadt Usbeskistans endlich wieder Gelegenheit, ihre Stärke unter Beweis zu stellen. In der ersten Begegnung stand ihr eine Serbin gegenüber, gegen die Renée in ihrer vorher einzigen Begegnung unterlegen gewesen ist. Nachdem die HT16erin etwas verhalten begonnen hatte, kam sie zusehends besser in den Kampf hinein und bezwang ihre Kontrahentin schließlich vorzeitig per Haltegriff. Auch in der nächsten Runde wartete mit einer Isralin eine "alte Bekannte" gegen die Renée schon Siege errungen hat, aber auch Niederlagen hinnehmen musste. Doch auch in diesem Kampf nutzte Renée geschickt den Übergang vom Stand in den Bodenkampf, um ihre Gegnerin per Haltetechnik zu besiegen. Damit hatte Renée erstmals bei einem Grand Slam das Viertelfinale erreicht. Hier stand ihr mit der Weltmeisterin aus Japan jedoch eine fast unlösbare Aufgabe bevor. Renée konnte zunächst noch beherzt gegenhalten, musst sich aber dann doch der Japanerin geschlagen geben. In der Trostrunde ging es für die HT16erin dann gegen die Dritte der letzten Europameisterschaften aus der Ukraine. Auch gegen diese Kontrahentin konnte Renée bislang noch nicht gewinnen. Auch wenn sie in der Verlängerung "Golden Score" letztlich den Kürzeren gegen die Ukrainerin zog, so wurde doch deutlich, dass sich dies bei den kommenden Begegnungen durchaus ändern könnte.

Somit erreichte Renée nach insgesamt vier Begegnungen einen ausgezeichneten siebten Platz. Dies ist zugleich auch ihr bestes Resultat bei einem Wettkampf der Weltserie der Internationalen Judo-Förderation. Damit wird Renée auch in der Weltrangliste einen weiteren Sprung nach vorn machen. Aktuell belegt sie dort Rang 44. Die HT16-Judoabteilung wünscht Renée weiterhin viel Erfolg auf ihrem Weg an die Weltspitze.