Auf internationalem Parket nicht viel zu holen für die U18

Auch in diesem Jahr ist die HT16 über Ostern zu den internationalen Kopenhagen Open gereist. Die Reisegruppe bestand in diesem Jahr aus drei Kämpfern der U15 (Janine Hardenberg, Phillip Elzer und Michael Steigmann) und drei Kämpfern der U18 (Marie Ullrich, Walter Elzer und Kaan Arman).

Am Karfreitag war der Wettkampf für die U18 angesetzt und laut Zeitplan sollten die Kämpfe dieser Altersklasse um 12 Uhr beginnen. Das bedeutete ein wenig länger auf den Luftmatratzen in der Badmintonhalle liegen bleiben und erst um 8 Uhr Aufbruch zum Frühstück.

Der erst der laut Zeitplan in das Geschehen eingreifen sollte war Walter in der Gewichtsklasse bis 55 Kg. In der ersten Runde konnte er zwar gegen einen Niederländer durch einen Uchi-mata in Führung gehen, kam dann aber mit der aktiven Kampfweise seines Gegners nicht klar und wurde noch zweimal mit Ko-soto-gari geworfen und ging als Verlierer von der Matte. In seinem ersten Trostrundenkampf ging Walter gegen einen Dänen durch eine Kontertechnik in Führung, doch auch in diesem Kampf verlor Walter danach seine Linie und wurde noch zweimal geworfen. Damit war das Turnier schnell vorbei.

Marie startete heute in der Gewichtsklasse bis 63 Kg. Auch ihre erste Gegnerin kam aus den Niederlanden und auch Marie konnte dem aggressiven Kampfstil der Niederländerin wenig entgegen setzen. Nach einen Seoi-nage und einem O-uchi-gari ging sie als Verliererin von der Matte. In der Trostrunde wartete eine Schwedin und Marie begann gut. Sie dominierte den Kampf und griff immer wieder an. Leider nutze die Schwedin einen nicht so guten Ansatz von Marie aus und konterte geschickt. Marie landete voll auf dem Rücken und der Kampf war zu Ende und damit die Niederlage besiegelt.

Alle Hoffnungen lagen nun im Schwergewicht (+81 Kg) und damit bei Kaan. In dieser Gewichtsklasse gingen 10 Kämpfer an den Start und es wurden in zwei 5er Pools die Halbfinalisten ermittelt. Im ersten Kampf, gegen einen Dänen, konnte Kaan mit Soto-maki-komi die erste Wertung erzielen. Auch ansonsten sah es nach einem sicheren Sieg aus, aber eine Unachtsamkeit brachte die Wende. Kaan lief voll in einen Tomoe-nage und landete auf dem Rücken. Eine unnötige Niederlage! Im zweiten Kampf sollte es gegen einen Schweden gehen, dieser trat aber verletzungsbedingt nicht an und somit war Kaan hier kampflos zum Sieger geworden. In der dritten Begegnung ging es gegen einen Briten, der bis dahin alle seine Kämpfe sehr deutlich gewinnen konnte. Kaan machte hier kämpferisch seine stärkste Begegnung und lass den Briten keine Chance seine Techniken durchzubringen. Auch taktisch war Kaan gut unterwegs und konnte immer wieder einen dominanten Griff durchsetzen, aber leider war er nicht clever genug. Nachdem Kaan eine Passivitätsstrafe erhalten hatte wurde der Brite für sperren bestraft. Es stand somit Shido zu Shido. Nun erhielt Kaan für das Verlassen der Matte erneut einen Shido, was aber eigentlich noch Garnichts bedeutet. Im weiteren Kampfverlauf übernahm Kaan immer mehr den Kampf und war der Chef auf der Matte. In einer weiteren Mattenrandsituation brachte der Brite Kaan aber ein weiteres Mal dazu aus der Matte raus zu treten, was die Kampfrichter mit dem 3. Shido und der damit verbundenen Disqualifikation bestraften. Im letzten Poolkampf ging es damit um die goldene Ananas, was Kaan aber nicht daran hinderte seinen Gegner in einen Yoko-shiho-gatame zu nehmen und einen Ipponsieg zu erzielen. In der Endabrechnung bedeutete dies zwar Platz 5, aber da war deutlich mehr drin. Schade!

Morgen früh geht es dann mit der U15 weiter.