Mit einem kleinen Aufgebot fuhren wir am 09.02.2019 nach Osnabrück um beim Crocodiles Cup U12 und U15 teilzunehmen. Da es sich beim Crocodiles Cup um eines der stärksten Turnier Norddeutschlands handelt und parallel auch der McDonalds Cup in Buxtehude stattfand wurde nur eine Handvoll HT16ner zu dieser Maßnahme eingeladen.

In der U12 ging nur Paul Elzer, in der mit 46 Teilnehmern besetzen Gewichtsklasse -34 Kg, an den Start. Wie immer versuchte der 9-jährige offensiv in den Kampf zu starten, verlor dabei leider die Übersicht, was sein Gegner nutzte und Paul landete auf dem Rücken. Da sein Gegner dann leider den Einzug in das Halbfinale verpasste, war heute bereits nach einem Kampf Schluss.

In der männlichen U15 war Phillip Elzer bis 34 Kg am Start. Dieses Turnier war für Phillip das erste in der neuen Altersklasse und deshalb war er auch nicht mit besonders großen Erwartungen angereist. Bereits im ersten Kampf ging es dann gegen einen Niederländer. Phillip machte einen starken Kampf, konnte seinen Gegner auch dreimal zu Boden bringen, aber leider wurden seine Versuche nicht mit einer Wertung belohnt. Im Gegenzug schaffte es der Niederländer Phillip mit einem Uchi-mata zu werfen und beendete damit den Kampf. Nun hieß es warten, denn nur wenn der Gegner mindestens in das Halbfinale kommen sollte, würde Phillip noch eine Chance über die Trostrunde bekommen. Dies schaffte der Niederländer souverän und gewann das Turnier dann später auch. Nun hieß es alle Kräfte bündeln und den starken Auftritt aus Kampf eins bestätigen. Im ersten Trostrundenkampf konnte Phillip seinen Gegner mit einem Harai-goshi auf den Rücken werfen und gewann damit vorzeitig. Auch im nächsten Kämpf war Phillip klar der bessere und beendete den Kampf mit einem Tai-o-toshi. So langsam war eine Medaille am Horizont erkennbar. In Runde drei konnte Phillip seinen Gegner in einen Haltegriff nehmen und ging auch hier vorzeitig als Sieger von der Matte. Nur noch ein Sieg bis Bronze. Dieser Kampf sollte zum Krimi werden. Der hessische Kontrahent und Phillip waren auf Augenhöhe und bis zum Schluss gab es auch keine Wertung. Golden Score! Phillip startete einen Angriff, legt sich dabei selber auf den Rücken und die Kampfrichter bewerteten die Situation als Konter des Gegners. Waza-Ari gegen Phillip und der Kampf war zu ende. Bevor die Kämpfer aber die Matte verließen, berieten die Kampfrichter sich nochmal und korrigierten ihre Entscheidung. Es gab keine Wurfabsicht des Gegners in dieser Situation und der Waza-ari wurde zurückgenommen. Die Warterei und die damit verbundene Ungewissheit konnte Phillip besser verarbeiten als sein Gegner und bereits wenige Sekunden später brachte ein Harai-goshi den entscheidenden Waza-ari und Phillip war Dritter.

Als Dritte und letzte im Bunde ging noch Janine in der weiblichen U15 bis 48 Kg an den Start. Bereits im ersten Kampf musste Janine ihre größte Stärke, den Siegeswillen auspacken. In einem sehr engen Kampf wurde sie als erste mit einem Shido für aus der Matte treten bestraft, bevor ihre Gegnerin ebenfalls einen Shido erhielt. Eine Wertung konnte beide nicht erzielen und es ging in den Golden Score. Hier war Janine die klar aktivere und so bekam ihre Gegnerin noch 2 Passivitätsstrafen und wurde somit disqualifiziert. Dieser Kampf dauert fast 7 Minuten und kostete viel Kraft. In der zweiten Runde ging es gegen eine Hamburgerin und Janine machte kurzen Prozess. Nach einer Angriffsserie mit mehreren Wurfansetzen brachte ein O-Soto-gari den vorzeitigen Sieg. Nun stand auch schon das Viertelfinale gegen eine nordrhein-westfälische Kämpferin an. Janine machte wieder einen starken Kampf, konnte aber nicht verhindern in einen Kesa-gatame genommen zu werden und hatte damit verloren. Was besonders ärgerlich war, die entscheidende Bodenkampfsituation war 3 Sekunden vor Ablauf der Regulären Kampfzeit. Da die Gegnerin durch den Sieg bereits im Halbfinale stand, war Janine auch schon sicher in der Trostrunde, bis zur Medaille war es aber noch ein langer Weg. Janine konnte ihren ersten Kampf in der Trostrunde mit einem Tai-o-toshi für sich entscheiden. Im zweiten Trostrundenkampf gegen eine Niederländerin konnte Janine den Start auch auf Augenhöhe gestalten, leider verließen sie aber langsam die Kräfte und am Ende musste sie sich erneut durch einen Haltegriff geschlagen geben. Insgesamt aber ein sehr starker Auftritt, der mit dem 7 Platz bei 32 Teilnehmerinnen auch eine starke Platzierung bedeutete.