Janine mit Platz 5 beim Sichtungsturnier in Berlin

Am 17.03.2018 sollte in Berlin der Mondeo Cup für die männliche U15 und am 18.03.2018 der Georg Knorr Cup für die weibliche U15 stattfinden. Beide Turniere waren als Talentsichtungsturnier des Deutschen Judo Bund ausgeschrieben und die jungen Kämpferinnen und Kämpfer sollten vom Bundestrainer Bruno Tsafak bewertet werden. So machte sich am Samstagmorgen auch eine kleine Gruppe, bestehend aus Walter Elzer und Volkan Arman, die von Volkans Eltern gefahren wurden, auf den Weg nach Berlin. Dort sollte als dritter Kämpfer noch Patryk Kloc dazu stoßen, der mit seinen Eltern direkt aus dem Urlaub aus Polen kommen wollte. Trainer Dennis Blödorn reiste getrennt von der Gruppe an, da er von Samstag auf Sonntag in Berlin übernachtete wollte, um auch am Sonntag die weibliche U15 betreuen zu können. Dennis traf vor der Gruppe ein und musste feststellen, dass die Halle verschlossen war. Der zuständige Hallenwart war nicht zu dem, mit dem Veranstalter, verabredeten Zeitpunkt erschienen und war auch nicht zu erreichen. Der Veranstalter versuchte alles um einen Ersatzschlüssel für die Halle zu organisieren, konnte aber leider niemanden mit Schlüssel auftreiben. Damit gab es keine andere Möglichkeit als das Turnier abzusagen. Unsere drei Kämpfer waren also an diesem Tag umsonst aus Hamburg nach Berlin angereist. Sehr ärgerlich!

Für den Sonntag konnte ein Schlüssel organisiert werden und der Georg Knorr Cup konnte wie geplant stattfinden. Die HT16 wurde von Janine Hardenberg in der Gewichtsklasse bis 44 Kg vertreten. Janine musste bereits im ersten Kampf eine Niederlage hinnehmen und hatte nun den beschwerlichen Weg über die Trostrunde zu gehen, um vielleicht doch noch eine Medaille zu erkämpfen. Nach zwei Siegen war Janine dann auch tatsächlich bis ins „kleine" Finale vorgedrungen und sollte um Bronze kämpfen. Janine war zwar im Standkampf etwas zu passiv, konnte aber während der gesamten Kampfzeit immer wieder im Bodenkampf starke Angriffe starten, hatte hier ihre Gegnerin klar im Griff und konnte diese dann schließlich auch in einen bombenfesten Sankaku-gatame festhalten. Nach 8 Sekunden wurde von den Kampfrichtern eine Beinklammer erkannt und der Haltegriff als gelöst erklärt. Die Überraschung über diese Entscheidung war nicht nur im HT16 Lager groß, aber der Kampf musste nach der Unterbrechung fortgesetzt werden. Das wurde dann besonders Ärgerlich, weil Janine im Golden Score den dritten Shido wegen Passivität erhalten sollte und somit die Gegnerin zur Siegerin erklärt wurde. Schade dass die ganzen offensiven Bodenaktionen bei dieser Entscheidung nicht berücksichtigt wurden. Am Ende stand ein ärgerlicher, aber insgesamt guter Fünfter Platz. Nach der missglückten Hamburger Meisterschaft sollte Janine für die nächsten Aufgaben etwas Selbstvertrauen gewonnen haben.